Wir bitten für unsere europäischen Nachbarinnen und Nachbarn
in Weißrussland und in der Ukraine,
die nun schon 25 Jahre die erdrückende Last
der Reaktor-Katastrophe von Tschernobyl tragen müssen:
die chronisch Kranken,
die damaligen „Kinder von Tschernobyl“,
die sich heute um ihre Kinder sorgen,
die Hinterbliebenen, die sich an schreckliche Leidenswege erinnern,
die Opfer einer unehrlichen Informationspolitik,
die zuerst den Interessen der Machthaber diente,
sie alle, die bis vor wenigen Wochen die einzigen Menschen waren,
die niemals in ihre Heimat zurückkehren dürfen:
öffne ihnen den Mund,
damit ihre Seelen Erleichterung finden
und damit die Völker Europas Kraft und Mut schöpfen
für die Schritte, die sie wagen müssen
angesichts der Ruinen von Tschernobyl und Fukushima.