Wir bitten für die vielen, die schon wieder auf der Flucht sind
im Osten des Kongo, alle in Angst vor Gewalt und Krieg,
vor den Soldaten und Banden, die Frauen und Mädchen vergewaltigen,
ganze Dörfer plündern, Vieh und Ernte stehlen,
und so den Menschen alles entreißen, was sie zum Leben brauchen.
Vergessen sind sie und kaum einer Meldung wert in unseren Medien:
Erbarme dich der Rechtlosen und Opfer der Gewalt,
erhöre ihre Schreie und ihr verzweifeltes Rufen nach Hilfe,
gib endlich Kraft zur Entscheidung im politischen Geflecht der Interessen,
Wehre der Mutlosigkeit und stärke den Willen all jener,
die ernsthaft nach Lösungen suchen
in dem, was vielen so aussichtslos scheint.
Wir danken dir für die Kirchen und Organisationen vor Ort,
in denen du Menschen bereit machst,
zu retten, was zu retten ist,
zu fordern, was zu fordern ist
zu heilen, was zu heilen ist.
Wecke auch unser Gewissen und unseren Mut,
einzutreten für alle, die versuchen, denen nahe zu sein,
deren verängstigte Seelen das Grauen nicht mehr tragen können:
Kindersoldaten, traumatisierte Frauen und Kinder,
Kriegsversehrte und Zwangsverschleppte.
Für sie alle wäre ein Leben in Ruhe schon ein Wunder,
ein Leben in Sicherheit etwas völlig Neues,
ein Leben, in dem sie die Früchte des Feldes
und Frieden im Land genießen könnten etwas schier Undenkbares –
und doch bitten wir heute für all das,
denn du hast uns selbst eingeladen,
dich zu bitten im Namen Jesu.