Wir bitten für unsere gepeinigten Mitmenschen im Osten des Kongo,
die in dieser Woche
wieder einmal eine offizielle Erklärung
über das Ende des Krieges in ihrer Heimat gehört haben:
dass sie miterleben dürfen,
dass nach bald zwanzig Jahren
aufeinander folgender Kriege
und trügerischer Zwischenzeiten
tatsächlich die Waffen schweigen,
dass Frauen und Mädchen bald
ohne Angst ihrer Wege gehen können,
ebenso die Bäuerinnen und Bauern auf ihre Felder,
die Handwerker in ihre Werkstätten
und die Kinder zur Schule,
dass ihre unversehrte Heimkehr
zum Normalfall wird.
Schenke den Kirchen im Kongo eine Zukunft
in der sie die Saat des Friedens säen und ernten dürfen,
statt allein die Wunden des Krieges zu verbinden.
Hilf uns zu begreifen, dass dieser Krieg mit den Dimensionen eines „Ersten afrikanischen Weltkrieges“
tatsächlich ein Krieg der Menschheit gewesen ist
dass er es zu bleiben droht,
solange der Hunger
nach den Naturschätzen des 21. Jahrhunderts
den Krieg immer wieder anfacht und ernährt.