Du bist der Gott, bei dem wir auch unsere unvernünftigen Ängste abladen dürfen.
Angesichts der Vorstellung, dass sich ein terroristischer Mörder
auch als Flüchtling tarnen könnte,
bitten wir deshalb für uns alle:
Bürgerinnen und Bürger unseres Landes
und die Flüchtlinge, die bei uns Schutz suchen:
öffne den einen wie den anderen
das Verständnis dafür,
was die Vorstellung vom „mörderischen Flüchtling“
in den Seelen der Menschen auslöst,
in den Flüchtlingen, die sich nicht wehren können
gegen unbarmherzige Verdächtigungen,
in Bürgerinnen und Bürgern,
die auf Kosten der Menschlichkeit
verlangen nach einer absoluten Sicherheit,
die das Leben nicht geben kann.
Sei der Gastgeber bei den vielen Begegnungen,
zwischen Einheimischen und Flüchtlingen,
zu denen im Advent vielerorts eingeladen wird,
damit wir uns wirklich kennenlernen
und so befreit werden von Vorurteilen und Ängsten.