Mit dem Wochenspruch: Dem König aller Könige und Herrn aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat, dem sei Ehre und ewige Macht. Tim. 6,15b.16a.c
Sprecherin/Sprecher:
In diesen Tagen bereiten sich viele Kirchengemeinden zur Eröffnung der Ökumenischen Friedensdekade vom 6. bis 16. November mit dem Thema „KRIEGSSPUREN“ vor.
Liturgin/Liturg:
Gott des Lebens wir bitten dich, lass uns die Spuren deines Erbarmens finden auch im Stimmengewirr von Nachrichten aus den Kriegsgebieten. Lass uns nicht an deinem Erbarmen zweifeln, stärke uns, fürbittend die Welt ins Gebet zu nehmen. Besonders bitten wir dich um deine Liebe für die leidenden Menschen, die von den blutigen Kriegsspuren in Aleppo und Mossul gezeichnet sind.
Sprecherin/Sprecher:
Uns haben die Nachrichten über die Verzehnfachung der Exporte von Munition aus unserem Land aufgeschreckt. In den ersten 6 Monaten des Jahres sind die Ausfuhr von Waffen und Ausrüstung im Gesamtwert von über 4 Milliarden Euro genehmigt worden.
Liturgin/Liturg:
Gott des Lebens wir bitten dich, dass wir nicht müde werden uns zu informieren und nachzudenken, wie wir dem Handeln der Rüstungsindustrie begegnen. Lass uns nicht verstummen, sondern einladen zu Klage- und Friedensgebeten. Lass uns Wege finden wie wir immer wieder neu von Friedensvisionen erzählen und lernen „Schwerter zu Pflugscharen zu schmieden“.
Sprecherin/Sprecher:
Wir kennen die Aufrüstungspläne für Osteuropa, dass rund 4.000 Soldaten dort stationiert werden sollen, darunter 400 bis 600 deutsche Soldaten. Zeitgleich hören wir von einer 8 Millionen Euro teuren Werbekampagne der Bundeswehr, um Nachwuchs zu gewinnen mit den Werbesätzen: "Ab November werden härtere Töne angeschlagen"; "Ab November wird draußen gespielt"; "Ab November wird zusammengefaltet".
Liturgin/Liturg:
Gott des Lebens wir bitten dich, lass deine Klarheit in unser Zusammenleben scheinen, damit wir in den Novembertagen lernen nicht mehr Krieg zu führen, sondern erkennen, was zum Frieden dient. Lass uns von deinem Wort und deiner Weisung leben. Mach dich hörbar, wenn wir deine Stimme nicht mehr hören.