Die Fürbitte kann mit dem EG Lied 428 gebetet werden: „Komm in unsre stolze Welt, Herr mit deiner Liebe Werben. Überwinde Macht und Geld, lass die Völker nicht verderben. Wende Hass und Feindessinn auf den Weg des Friedens hin.“
Sprecherin/Sprecher:
Heute am nationalen Trauertag für die Toten zweier Weltkriege
erleben wir die Diskussion in unserem Land,
den Rüstungshaushalt von jährlich 37 Milliarden
auf künftig 62 Milliarden Euro in Deutschland zu steigern.
Liturgin/Liturg:
Barmherziger Gott,
in der Zerrissenheit unserer Welt bitten wir dich für uns alle mit lauter Stimme,
damit Friede wächst:
Komm in unsre stolze Welt …
Sprecherin/Sprecher:
Mitten in der Friedensdekade hören wir die Nachricht,
dass die Europäische Union aufrüstet
und eine Verteidigungsunion von 23 Staaten anstrebt.
Fünf Jahre ist es im Dezember her,
dass die Europäische Union 2012 den Friedensnobelpreis erhalten hat.
Liturgin/Liturg:
Barmherziger Gott,
in der Zerrissenheit unserer Welt bitten wir dich für uns alle mit lauter Stimme,
damit Friede wächst:
Komm in unsre stolze Welt …
Sprecherin/Sprecher:
In der Woche des Buß- und Bettages erkennen wir,
dass wir in die Irre gehen,
wenn wir nicht die fast 3.000 Menschen sehen,
die auf ihrem Weg in die Europäische Union auf der Flucht gestorben sind -
Opfer der Abschottung gegen Flüchtlinge.
Liturgin/Liturg:
Barmherziger Gott,
in der Zerrissenheit unserer Welt bitten wir dich für uns alle mit lauter Stimme,
damit Friede wächst:
Komm in unsre stolze Welt …
Sprecherin/Sprecher:
Im „Bittgottesdienst für den Frieden“ erinnern wir an den internationalen Gedenktag
„Nein zur Gewalt gegen Frauen“ am 25. November.
Gewalterfahrung durch körperliche und sexuelle Misshandlung,
durch Beschimpfungen und Bedrohungen verletzt die Würde der Frauen und demütigt sie.
In unserem Land ist das eigene Zuhause ihr gefährlichster Ort.
Sie fliehen in Frauenhäuser, um Schutz zu suchen.
Liturgin/Liturg:
Barmherziger Gott,
in der Zerrissenheit unserer Welt bitten wir dich für uns alle mit lauter Stimme,
damit Friede wächst:
Komm in unsre stolze Welt …
(Seit 1999 ist der 25. November von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt. Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.)