Jesus Christus,
wir möchten den Sommer mit seinen Früchten und der Ernte
als eine unbeschwerte Zeit genießen.
Wir sehnen uns nach guten Nachrichten und möchten singen:
„Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit“.
Muss dein Einfluss wachsen
und wir müssen radikal umkehren,
wie Johannes der Täufer es gepredigt hat?
Sagt er auch zu uns,
wer zwei Hemden hat, sollen jenen geben, die keins haben;
und wer Speise hat tue ebenso?
Jesus Christus,
du kennst uns und kannst uns mit deiner Liebe verwandeln.
Auf der Höhe des Jahres denken wir an die Menschen,
die den Sommer mit den Früchten und der Ernte
auch als eine unbeschwerte Zeit genießen wollen und sich nach guten Nachrichten sehnen,
aber:
Menschen sind umschlossen von Wasserfluten,
leben mit ausgedörrtem Ackerböden,
ängstigen sich auf Fluchtwegen,
leiden in Folterzellen.
Wir bitten dich, erbarme dich.
Wir sehen Menschen in Warteschlangen anstehen:
nach sauberem Wasser,
einer Schale voll Reis,
einem Moskito-Netz,
Brennmaterial zum Kochen.
Wir bitten dich, erbarme dich.
Wir hören von Menschen,
die ihre Fähigkeiten einsetzen:
in Katastrophengebieten,
auf Rettungsboten,
in Krankenhäusern,
in Asylunterkünften.
Wir bitten dich, erbarme dich.
Wir kennen Menschen,
die ihr Geld teilen für Projekte:
„Schulbesuch statt Kinderarbeit“,
„Handwerk erlernen statt Krieg“,
„Saatgut züchten“,
„Ein besseres Leben mit sauberem Wasser“.
Wir bitten dich, erbarme dich.
Jesus Christus,
auf der Höhe des Jahres bitten wir,
lass deinen Einfluss wachsen
und verwandle uns alle in deiner Liebe.