„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ Wochenspruch Johannesevangelium 12,24
Zwischen den Fürbitten kann das Lied: „Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut “ gesungen werden. Gesangbuch der Studierenden-Gemeinde: „Durch Hohes und Tiefes“, Nr. 311, 1-4
Liturgin/Liturg:
Jesus Christus,
du bist in das Dunkel des Todes gegangen
und schenkst uns das Licht deiner Auferstehung.
Lass dein Licht leuchten über die Menschen,
die in Todesangst leben.
Lass die Liebe aufleben,
die fast erstorben scheint.
Für uns alle bitten wir:
1. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, für die Ängste, für die Sorgen, für das Leben heut und morgen. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut.
Sprecherin/Sprecher:
Am Sonntag, 31. März sind in der Ukraine Präsidentschaftswahlen. Vor fünf Jahren begannen die Massenproteste für einen westeuropäischen Kurs und gegen die korrupte Regierung. Seit dieser Zeit ist ein Dauerkonflikt mit dem Nachbarn Russland ausgebrochen. Im Donbass sind täglich Gefechte zwischen ukrainische Soldaten und prorussische Kämpfern. 13.000 Menschen sind bisher getötet worden.
Liturgin/Liturg:
Jesus Christus,
du hast Gewalt erlitten und warst in Todesangst.
Wir bitten dich für die Menschen in der Ukraine,
lass sie Entscheidungen für den Weg des Friedens treffen.
Den Verantwortlichen in der Regierung schenke den politischen Willen,
die Friedenssehnsucht in der Bevölkerung umzusetzen.
Für uns alle bitten wir:
2. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut, für die Wahrheit einzustehen und die Not um uns zu sehen. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut.
Sprecherin/Sprecher:
Am 4. April ist der „Internationaler Aktionstag für die Aufklärung über Minengefahr und die Unterstützung von Antiminenprogrammen“, der 2006 durch die UNO eingeführt wurde. Landminen sind Explosionswaffen, die eine Gefahr für die Zivilbevölkerung noch Jahrzehnte nach einem militärischen Konflikt bedeuten. Eine Million Menschen wurden in den letzten 30 Jahren durch Minen getötet. Besonders Kinder leben in tödlicher Gefahr, denn sie können die Minen im Aussehen nicht von Spielzeug unterscheiden.
Liturgin/Liturg:
Jesus Christus,
wir klagen dir unser Unvermögen,
Frieden zu schaffen ohne Waffen.
Lass uns erkennen was dem Frieden dient und danach handeln.
Wir klagen dir,
dass Kinder getötet, verletzt und verstümmelt werden
an Händen, Füßen und Beinen.
Zeige ihnen,
dass deine Liebe stärker ist als der Tod.
Für uns alle bitten wir:
3. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut für die Zeit, in der wir leben, für die Liebe, die wir geben. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut.
Sprecherin/Sprecher:
Vor zwei Wochen zog über Mosambik, Simbabwe und Malawi im südöstlichen Afrika mit sintflutartigem Regen der Zyklon "Idai" hinweg. Die Folgen sind eine Katastrophe für mehr als 1,85 Millionen Menschen, die von den Verwüstungen betroffen sind. In Mosambik gibt es erste Cholera-Erkrankungen.
Liturgin/Liturg:
Jesus Christus,
hilf uns erkennen,
dass der Klimawandel schon jetzt
dramatische Katastrophen auslöst.
Es leiden besonders die Ärmsten der Armen.
Sie trauern um ihre Angehörigen,
sie sind traumatisiert, sie hungern und haben Durst.
Lass sie deine Stimme hören,
die aus der Todesgefahr ins Licht des Lebens führt.
Sei mit deiner Gegenwart bei ihnen und den Helfenden.
Lass uns unsere Herzen und Hände öffnen zur Hilfe.
Für uns alle bitten wir:
4. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut für die vielen kleinen Schritte. Gott, bleib du in unsrer Mitte. Schenk uns Weisheit, schenk uns Mut.