„Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.“ (Wochenspruch Lukasevangelium 13,29)
Zwischen den Fürbitten kann gebetet/gesungen werden: „Herr, gib uns deinen Frieden“, EG 436. (Die Fürbitte in alle Himmelsrichtungen bezieht sich auf den Lebensort Jesu.)
Jesus Christus wir danken dir,
dass du vorgelebt hast, wie deine Botschaft nicht vor Volks- und Landesgrenzen Halt macht.
Du hast geheilt,
debattiert und dich über alle Grenzen und Schranken hinweg Menschen zugewandt.
Daran erinnerst du uns mit dem Wort:
„Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und Süden,
die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.“
So halten wir in alle Himmelsrichtungen Fürbitte für unsere Geschwister:
Im Osten denken wir besonders an die Menschen in Indien.
Über 150.000 Menschen sind an Corona gestorben
und über 10,5 Millionen Menschen sind an dem Virus erkrankt.
Große Hoffnung setzen die Menschen jetzt in das gestartete Impfprogramm.
Jesus Christus,
tröste die Trauernden,
sei bei den Kranken,
stärke die Herzen und Hände der Pflegenden, Helfenden und Impfenden.
Wir bitten/singen: „Herr, gib uns deinen Frieden“
Im Westen denken wir besonders an die Menschen,
die zu Tausenden aus Honduras vor Armut, Arbeitslosigkeit
und den Folgen zweier Wirbelstürme nach Guatemala geflohen sind.
Nirgends sind sie willkommen,
sondern mit Polizeigewalt zur Rückkehr gezwungen worden.
Jesus Christus, heile die Wunden,
die durch die Polizeigewalt entstanden sind,
stille die enttäuschten Hoffnungen,
sei Balsam für die wundgelaufenen Füße der Kinder.
Wir bitten/singen: „Herr, gib uns deinen Frieden“
Im Norden denken wir an die 1.900 Menschen im Flüchtlingslager Lipa in Bosnien.
Seit Dezember leben sie bei bis zu minus 15 Grad Celsius im Freien.
Sie erleiden die grausame Konsequenz der andauernden Abschottungspolitik Europas.
Jesus Christus,
rüttle das Gewissen der Verantwortlichen wach,
damit die Aufnahme der Schutzsuchenden umgesetzt,
Menschenrechte geachtet und Apelle von Hilfsorganisationen gehört werden.
Wir bitten/singen: „Herr, gib uns deinen Frieden“
Im Süden denken wir an zehntausende Menschen,
die aus Eritrea vor Gewalt und Unterdrückung geflohen sind
und in Äthiopien in Camps leben.
Anfang November konnte das Welternährungsprogramm
nur einmal Essensrationen verteilen.
Jesus Christus schenke Weisheit und Einsicht in der Politik,
damit Menschen Nahrung, Hilfe und Hoffnung für ihre Zukunft erhalten.
Wir bitten/singen: „Herr, gib uns deinen Frieden“
Jesus Christus, wir bitten dich,
führe uns mit deiner weltumspannenden Liebe in die Weite und Offenheit der Ökumene.
Wenn Menschen in unserem Land in ihrer Wohnung verzagen,
weil sie auf Präsenzgottesdienste verzichten müssen,
dann erinnere uns daran:
Du bist überall präsent.
Du wohnst mit deiner Liebe unter uns.
Das ist zugleich Geschenk und Auftrag in alle Himmelsrichtungen.
Wir bitten/singen: „Herr, gib uns deinen Frieden“