So wie die Seinen den Tod Jesu am Kreuz beweinten,
so klagen wir dir in diesem Jahr die vielen,
die um ihre Angehörigen weinen in der ganzen Welt,
weil sie an der Pandemie gestorben sind;
wir bringen sie in unserem Gebet vor dich und die,
die mit ihnen trauern;
lass sie die geöffnete Tür zu deinem Reich sehen oder wenigstens erahnen,
damit sie mitten in Angst und Trauer wieder beginnen zu leben,
und wir mit ihnen.
Wir rufen dich an für die vielen Kinder und Jugendlichen,
die verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit durch furchtbare Gewalt,
erlitten durch ihre über-forderten Eltern und Betreuer*innen,
lebenslang gezeichnet sind durch diese Zeit,
etliche sogar für immer lebensunfähig;
öffne unseren Mund und den deiner Kirche und Gemeinde,
die Jesus den Gekreuzigten in diesen Kleinsten selbst erkennt und sich ihrer annimmt,
damit sie jemand sieht und findet und ihnen Hilfe zukommen kann,
an Leib und Seele.
Rette du alle, die mit Jesus schreien:
„Mein Gott, Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
aus der Nacht ihrer Einsamkeit und Todesangst,
wir bitten gerade an diesem Tag
für die um ihres Glaubens willen Verfolgten in aller Welt,
deren Namen du ins Buch des Lebens geschrieben hast,
weil sie an ihrem Glauben festhielten
und für die Gerechtigkeit eintraten.
Lass diesen Karfreitag aufs Neue zum Zeichen deiner Liebe werden,
damit wir weltweit deine Gerechtigkeit suchen,
die uns alle auch im Tod deinen Weg zum Leben weist
und unsere Schritte auf den Weg des Friedens lenkt