Wie du,
ewiger Gott,
vor uns Menschen alles Leben im Wasser geschaffen
und für sehr gut gefunden hast,
so lass doch auch unsere Augen und Herzen dein Werk betrachten,
die unzähligen Fische in den Weltmeeren;
lass Genügsamkeit wachsen unter den Völkern,
damit unser Wunsch nach Fisch nicht den Tod der Meere und der Menschen nach sich zieht,
sondern damit die Vielen an den Ufern der Meere weltweit,
die sich seit Jahrtausenden von seinem Reichtum ernähren,
auch wieder satt werden.
Erbarme dich der unendlichen Gier derer,
die nicht begreifen wollen und können,
dass der von dir geschenkte Reichtum
nur durch unser gedankenloses Handeln zerstört wird;
schenke uns die Weisheit der Völker,
die den Schutz ihrer Umwelt seit alters her leben
und so satt immer wurden.
Am 11. März, und damit so früh wie nie zuvor, ist „End of Fish Day“. An diesem Tag sind die im gesamten Jahres-verlauf unter deutscher Flagge gefangenen und hierzulande gezüchteten Fische und Meeresfrüchte rechnerisch verbraucht. Zu diesem Ergebnis kommen die Berechnungen von Brot für die Welt, Fair Oceans und Slow Food Deutschland. Der von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung bestimmte Selbstversorgungsgrad mit Fisch und Fischerzeugnissen liegt in diesem Jahr bei nur noch 19 Prozent. Im vergangenen Jahr fiel der „End of Fish Day“ noch auf den 17. März. (www.brot-fuer-die-welt.de/pressemeldung/2022-nur-noch-jeder-fuenfte-fisch-aus-deutschem-fang-end-of-fish-day-2022-so-frueh-wie-noch-nie/)