Fürbitte

Für Besonnenheit, solidarisches Miteinander und Frieden

Fürbitte für den Sonntag Invocavit, 18.02.2024

Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören. (Psalm 91,15)

Evangelium: Matthäus 4, 1-11
Predigttext: 2. Korinther 6, 1-10

Für Vernunft und Besonnenheit

Barmherziger Gott,
gibt uns von der klaren Vernunft,
die Jesus dem Widersacher entgegenhält,
tröste unser verzagtes Herz
in den Versuchungen dieser Zeit,
öffne uns den Mund und die Sinne,
damit wir nicht nur auf den Demonstrationen dieser Tage,
sondern auch in unserem Alltag und im Freundeskreis
all den Parolen, Hetzen und Halbwahrheiten widerstehen,
die jeden Respekt vor Menschen verloren haben;

Rette alle, die zur dir in ihrer Not rufen,
höre ihre Gebete und ihr Flehen,
damit der Friede wieder einkehrt
in die Herzen und Häuser,
die Gärten und Heiligen Stätten,
aber auch in die Räume und Köpfe der Mächtigen,
damit wir alle leben können,
überall auf deiner Erde.

Weltsozialforum in Nepal

Guter Gott,
auch wenn wir nicht viel wissen vom Weltsozialforum,
so bitten doch für das, was dort in Nepal geschieht:

Weil das größte weltweite Treffen der Zivilgesellschaft
In Indien nicht mehr sicher ist, bitten wir auch für eben dieses große Land:
Halte deine Hand über die vielen Unsichtbaren,
die tagtäglich den Folgen
von Nationalismus und Menschenverachtung entgegentreten;
stärke die mutigen Frauen,
die sich die vielen Diskriminierungen nicht länger gefallen lassen
und Wege neuer Verantwortung und Gemeinschaft suchen.

Wir bitten im Geiste Jesu darum,
dass das Weltsozialforum zu einem neuen Ort der Hoffnung werden kann,
wo Menschen den vielen zerstörerischen Kräften in ihren Ländern
gemeinsames Handeln und mutigen Widerstand entgegenhalten,
dass sie uns den Standpunkt der Ärmsten zeigen,
damit all die schöpferische Kraft, die du uns in allen Völkern gegeben hast,
Neues schafft, Hass und Feindschaft überwinden hilft
und uns in aller Welt zusammenführt. Dein Reich komme!

Drohende Belagerung der Millionenmetropole Goma im Ostkongo

Ach Gott vom Himmel, sieh darein:
Blicke auf die Stadt Goma im Ostkongo, so lange im Krieg
und dem bösen Spiel der Mächte ausgeliefert!
Wie sollen Menschen dort weiterleben in dieser Zeit,
wo ihnen durch die feindlichen Truppen Belagerung und Hunger droht!
Millionen Menschen in Angst und Schrecken,
sie rufen täglich zu dir!
Bleib ihnen nicht fern!

Gib Einsicht und Umkehr,
führe die Mächtigen auf den Weg der Verständigung
und lass sie Verhandlungen führen,
in Ruanda zuerst, aber auch im Kongo, in Uganda,
bei den Vereinten Nationen und Europa.
Gib auch uns die Kraft, gegen das Vergessen anzugehen,
das so fatal ist für die Menschen in diesem Krieg.

Erbarme dich, Gott, erbarme dich!

 


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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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