„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
Du selbst, Gott des Lebens,
hörst diesen Schrei der Vielen,
die heute, so wie Jesus, verlassen sind und keine Antwort erhalten.
Lass uns den unendlichen Karfreitag des Lebens nicht verdrängen,
sondern einstimmen in die Klage der Vielen,
die auch heute vor Hunger weinen,
die in ihren Ängsten vor dem Tod alleine sind,
die an ihrer Krankheit zerbrechen,
die verzweifeln in ihrer Trauer um geliebte Menschen,
die stumm wurden angesichts des übergroßen Leids,
dem sie wehrlos ausgeliefert sind.
Erbarme dich, erbarme dich unser und deiner ganzen Erde,
öffne unsere Herzen, unseren Mund und unsere Hände,
weil du uns ja fortan bittest,
dass wir einander lieben sollen,
ohne Ansehen der Person, der Herkunft oder Religion,
als Menschen, die du von allem Anfang an liebst,
und lieben wirst, heute und für alle Zeit.