Fair reisen
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Tourismus ist einer der dynamischsten Wirtschaftssektoren weltweit und die wichtigste Devisenquelle in jedem dritten Entwicklungsland. Doch zu viel Tourismus birgt Probleme für Mensch und Umwelt, die nachhaltiger Tourismus vermeidet.
Fremde Kulturen entdecken, spektakuläre Naturlandschaften erkunden oder einfach am Strand entspannen. Urlaub ist für viele die schönste Zeit im Jahr. Kein Wunder, dass viele Deutsche immer häufiger verreisen möchten, immer schneller und in weiter entfernte Länder. Etwa jede siebte Auslandsreise hat Entwicklungs- und Schwellenländer zum Ziel. Das birgt Potenziale für wirtschaftliche und gesellschaftliche Impulse, aber auch gravierende Risiken für die Menschen und die Umwelt in den Reiseländern.
Natürlich schafft der Tourismus Einkommen und bringt Devisen. Bei genauerer Betrachtung der gesellschaftlichen Auswirkungen ergibt sich aber ein anderes Bild: Die Impulse für Bildung, Beschäftigung und Wirtschaft durch den internationalen Tourismus sind gering. Langfristig nimmt die Einkommensungleichheit in Entwicklungsländern bei steigenden Touristenzahlen sogar zu. Vom Tourismus profitieren also nur Wenige. Deswegen sollte nicht der Tourismus gefördert werden, sondern nachhaltige Entwicklung – natürlich auch in Form von nachhaltigem Tourismus, der auch sanfter Tourismus genannt wird.
Vertreibungen beim Bau von Flughäfen und Hotels sind vielfach dokumentiert. Genauso wie prekäre Arbeitsbedingungen in Restaurants oder Hotels. In den Reiseorten sind zudem Kinder erheblichen Risiken ausgesetzt: Sie können Opfer von Kinderarbeit werden oder sexuelle Gewalt durch Reisende erfahren. All diese Menschenrechtsverletzungen geschehen, weil Regierungen in der Hoffnung auf steigende Touristenzahlen nicht so genau hinschauen und Reise-Unternehmen sich viel zu oft auf die Einhaltung von Gesetzen vor Ort verlassen.
Die globale Reisebranche wächst erheblich und die Anzahl der weltweiten Flüge ebenso. Und das nicht nur zu Urlaubszwecken, sondern ganz besonders im Dienstreisebereich. Bei ungebremstem Wachstum wird der Anteil des Flugverkehrs am menschengemachten Klimawandel von heute rund 6 Prozent bis 2050 auf schätzungsweise fast 22 Prozent steigen. Das hat unvorstellbare Folgen für die Ärmsten der Armen – gerade in Entwicklungsländern.
Mit der Arbeitsstelle Tourism Watch setzt Brot für die Welt sich für faires und verantwortungsvolles Reisen ein. Wir fordern eine Abkehr vom Massentourismus, hin zu nachhaltigem Tourismus. Das heißt konkret:
Begegnen Sie Ihren Gastgebern auf Augenhöhe und respektieren Sie deren Kultur. Hier ein paar Tipps:
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.
Hinweis: Die Spendenbeispiele sind symbolisch. Durch Ihre zweckungebundene Spende ermöglichen Sie uns dort zu helfen, wo es am dringendsten ist.
56 € (Spendenbeispiel) Mit 56 € kann zum Beispiel ein Hygiene-Paket für eine geflüchtete Familie finanziert werden.
100 € (Spendenbeispiel) Mit 100 € kann zum Beispiel Gemüse-Saatgut für die Bewirtschaftung von ca. 10 Feldern bereitgestellt werden.
148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.