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10.000 fordern: "Biotreibstoffe dürfen nicht zu Hunger führen!"

Am 14. Oktober 2011, anlässlich des Welternährungstags, setzte "Brot für die Welt" mit der Übergabe von 10.000 Unterschriften ein deutliches Zeichen gegen die Produktion und Importe von Agrotreibstoffen, die Hunger verursachen und damit die Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern gefährden. Mit ihrer Unterschrift forderten die Bürger und Bürgerinnen die Bundesminister Dirk Niebel und Norbert Röttgen auf, sich im Kabinett für die Aufnahme von Sozialstandards in die Europäische Richtlinie und in die deutsche Nachhaltigkeitsverordnung für Biotreibstoffe einzusetzen.

 

Von Online-Redaktion am

Mit verbindlichen Sozialstandards soll sichergestellt werden, dass unser Sprit nicht die Ernährungssituation in den Anbauregionen der Entwicklungsländer verschlechtert.

Mit der Übergabe der Unterschriften an die Bundesregierung haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht: Die Bundesregierung will sich in unterschiedlichen Gremien im Rahmen der Europäischen Union für Agrokraftstoffe einsetzen, die den Hunger in Entwicklungsländern nicht vermehren. Die Aufnahme von sozialen Standards in die bestehenden Biokraftstoff-Verordnungen soll von ihr befürwortet werden.

Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung den Forderungen nun tatkräftige Schritte folgen lässt. Deshalb wird die Kampagne "Niemand is(s)t für sich allein" folgendes unternehmen:

  1. Wenn die Bundesregierung im nächsten Jahr einen Fortschrittsbericht an die Europäische Union schreiben muss, werden wir diesen kritisch begleiten. Wir möchten sicherstellen, dass sie in ihrem Bericht auch auf die Auswirkungen der Biotreibstoffproduktion auf die Ernährungssituation vor Ort eingeht.
  2. Bei der Frage von Sozialstandards lassen wir nicht locker! Solange nicht gewährleistet werden kann, dass die Agrotreibstoffe für Mensch und Umwelt unschädlich sind, muss auf starre und steigende Beimischungsquoten verzichtet werden.
  3. Um einen echten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, ist die Bundesregierung aufgefordert, ein umfassendes Energie- und Verkehrskonzept zu entwickeln und umzusetzen. Nur durch echte Einsparungen von Treibhausgasemissionen zum Beispiel durch Minderungen im Verkehrssektor, kann ein echter Beitrag zum Wohl von Umwelt und zur weltweiten Ernährungssicherheit geleistet werden. 

Mit Ihrer Begeisterung und Ihrem Einsatz haben Sie zum Gelingen der Unterschriften-Aktion "Wer will schon Hunger tanken?" beigetragen. Vielen Dank.

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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