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Durban 2011 -- Lasst die Welt nicht verloren gehen!

Von Gastautoren am

Es war eine fast schon tragikomische Szene, die sich heute mittag vor der Exhibition Hall abspielte: 15-20 junge (und ein paar ältere) Erwachsene von "Healthy Planet", einer Gruppe von Ärzten und Medizinstudenten aus Großbritannien, übten für ihre Aktion: sie balancierten eine aufblasbare Erdkugel auf ihren ausgestreckten Armen, gaben ihr mit den Händen immer wieder neuen Schwung, eine neue Richtung.

Dann eine Windböe, dazu eine falsche Handbewegung -- und schon flog die Erde über den Absperrzaun, die Aktivisten standen rat- und hilflos auf der hiesigen Seite... Für mich steckte in dieser Szene eine tiefe Symbolik: Selbst bei bestem Willen aller kann durch unvorhergesehene Einflüsse Unerwartetes geschehen -- und die Welt geht verloren. Hoffentlich überträgt sich das nicht auf die Verhandlungen in Durban und ihre (Nicht-)Ergebnisse.

Vielleicht ist das Missgeschick der jungen Mediziner aber auch ein gutes Omen: als der Wind die Erdkugel wieder an den Zaun wehte, konnten sie durch die Drahtgitter hindurchgreifen und die Erde gemeinsam nach oben balancieren -- und dann auf die sichere Seite zurückholen. Hoffentlich schaffen die Regierungschefs das in der kommenden Woche auch...

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