Typisch für die COP-Treffen sind die Side-Events. Auch in Durban gruppieren sich um die offiziellen Verhandlungen eine Vielzahl von Veranstaltungen, Diskussionen, Vorträge, Ausstellungen. Recht spannend und informativ sind die Pavillons und Zelte auf dem Exhibition Centre. Alle Delegierte, NRO-Vertreter und Medienleute müssen um sich zu registrieren durch diese Zeltstadt. Deutlich wird dabei, wie breit das Spektrum jener ist, die auf die eine oder andere Weise, mehr ode weniger engagiert, mehr oder weniger sinnvoll, an einer klimafreundlicheren Zukunft arbeiten. Wasserexperten der südafrikanischen Regierung informieren, wie wir alle im Alltag beim Wasserverbrauch sparen können. Gleich daneben demonstriert eine örtliche Umweltgruppe, wie sich aus Abfall Biogas gewinnen lässt. In einer großen Halle zeigt die Wirtschaft, welche Anstrengungen sie unternimmt, um fossile Energie einzusparen und den Einstieg in die postfossile Gesellschaft zu bewerkstelligen. Mit dabei: auch etliche deutsche Firmen: so Mercedes-Benz mit einem klimafreundlichen Truck und Siemens mit dem Prototypen eines Elektro-Motorrads. Mit ihm verglichen nimmt sich eine Harley-Davidson recht zierlich aus. Mehr Bodenhaftung weisen da die Bemühungen südafrikanischen Kommunen aus, ihre Städte umweltfreundlicher zu gestalten. Ganz vorne mit dabei: Kapstadt. Hier ziehen bereits seit einigen Jahren Kommune, Provinzregierung und ein breites Bündnis wirtschaftlicher und zivilgesellschaftlicher Gruppen an einem Strang.
Sinn und Unsinn liegen manchmal dicht bei einander
