Nach jüngsten Veröffentlichungen von UNAIDS sinken die Zahlen der HIV Infektionen seit 1997 um mehr als 20 Prozent. Neue Infektionen sind in den meisten Teilen der Welt rückläufig. Die Anzahl der Neuerkrankungen ist in 33 Ländern gefallen, davon 22 in Afrika südlich der Sahara, die Region die am stärksten von der Aids-Epidemie betroffen ist.
Anlässlich des Weltaidstages 2011 weist der EED darauf hin, dass zwar in der Behandlung Erfolge zu verzeichnen sind, aber dennoch bleibt, vor allem in der Prävention, noch viel zu tun. Im Jahr 2010 infizierten sich immer noch 2,7 Millionen Menschen mit HIV, darunter schätzungsweise 390.000 Kinder.
Das Aktionsbündnis gegen AIDS fordert in seiner Kampagne In9Monaten.de die Bundesregierung auf, sich verstärkt der Verhinderung der HIV-Übertragung von Mutter-zu-Kind anzunehmen, so dass weltweit alle schwangeren Frauen mit HIV/Aids und ihre Babys die Hilfe bekommen, die sie benötigen. Neben dem universellen Zugang zu HIV-Prävention und Behandlung für alle bedürftigen Menschen, hat Deutschland zuletzt im Juni 2011 als Mitglied der Vereinten Nationen das explizite Ziel beschlossen, die Mutter-Kind- Übertragung bis 2015 zu eliminieren. Die Kampagne In9Monaten.de wurde ins Leben gerufen, um Deutschland in der Erfüllung seiner internationalen Pflichten zu bestärken.
Hierbei ist auch eine konsequente Unterstützung des Globalen Fonds zur Bekämpfung von AIDS, Malaria und Tuberkulose" von großer Bedeutung. Der Fond ist eines der wichtigsten Instrumente für eine Ausdehnung der Behandlungsprogramme und gegen die Ausbreitung des HIV-Virus. Aktuell kann der Fonds wegen ausstehender Geberzahlungen keine neuen Programme mehr finanzieren. Auch hier muss Deutschland seiner Verantwortung gerecht werden und die Zahlungen für die nächsten Jahre garantieren und das Engagement erhöhen.