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Wieder zuhause!?!

Von Ehemalige Freiwillige am

Am 3. August bin ich Frankfurt gelandet. Und drei Stunden später am Stuttgarter Flughafen. Und seitdem ist eine Menge geschehen.

Ich verbrachte drei schöne Tage mit meiner ganzen Familie in der Heimat und war froh über den durchwachsenen Sommer, wenn ich an die Kälte und die Abschiede in Buenos Aires zurückdachte. Die wurde zwar versüßt durch tolle Abschiedstreffen, -essen, und -feiern mit tollen Menschen, aber schwer ist Abschied immer. Von den Kindern im Projekt, von den Kollegen und Kolleginnen, von argentinischen und internationalen Freunden, von den anderen Freiwilligen, die in ganz Deutschland verstreut leben…

Nach zehn Tagen Deutschland und deutsche Schulfreunde treffen, hatte ich schon wieder genug und habe mich mit meinem Vater und Fahrrad nach Frankreich abgesetzt. Nach einer Woche Plackerei durch die Bretagne haben wir uns eine Woche Inselentspannung auf der Belle-île mit Mutter und Schwester gegönnt.

Danach bin ich ziemlich direkt an den bayrischen Chiemsee gefahren, um Reggae live und vom Feinsten zu hören.

Hitze, Regen, Tanzen, an diesem Wochenende blieb mir nichts erspart! 

Danach kehrte wieder ein wenig Ruhe in meinen Alltag ein. Allerdings nur, bis zum Rückkehrerseminar in Weimar, wo wir Freiwillige aus aller Welt wiedergetroffen, unseren Einsatz reflektiert und über eigene Pläne nachgedacht haben. Anschließend fuhren Miro und ich mit Alex zur argentinischen Botschaft nach Berlin, um einem Empfang mit viel argentinischem Rotwein beizuwohnen. Und ohne Verschnaufpause gings weiter zu einem Berliner Poetry Slam, dem Auftakt meiner kleinen Deutschland-Poesie-Tour, die mich nach einer kurzen Nacht in Miros Küche über Hof nach Erfurt geführt hat. Von dort aus ging ich nach Leipzig, um meinen künftigen Studienort unter die Lupe zu nehmen. Nebenbei traf ich Freunde aus dem heimischen Donzdorf, lernte neue kennen und schrieb bei einer entspannten Wasserpfeife im Puschkin ein Gedicht.

Nach drei besichtigten WGs musste ich mich auch schon wieder auf den Heimweg machen, glücklicherweise bekam ich nach drei Tagen eine Zusage für meine GÜNSTIGE Wunsch-WG, die direkt an der Ausgehmeile und nahe der Uni liegt.

So kommt es, dass ich auch weiterhin mit drei Frauen zusammenwohnen darf, die allerdings nicht meine Mutter und Schwestern sind.

Spannend war auch das Brot-für-die-Welt-Seminar, auf dem wir viel über unsere entwicklungspolitische Einstellungen und Aktivitäten gesprochen haben. Aktiv wurden wir bei der Aktion „Teller statt Tonne!“ gegen Lebensmittelverschwendung, bei der wir Passanten zum kostenlosen Mittagessen auf dem Stuttgarter Schlossplatz einluden. Und zum krönenden Abschluss feierten wir alle gemeinsam meinen 21. Geburtstag im King’s Club. 

Weitere Stationen meiner Slam-Tour waren: Kirchheim/Teck, Reutlingen, wo ich beinahe die Feder an den Nagel hing und Freiburg, was so viel Spaß machte, dass ich doch dranbleiben werde.

Mein Einsatz in Argentinien ist zwar beendet, das Globale Lernen aber noch lange nicht. Ich werde mit dem DjiA Ehemaligenarbeit machen und aktuelle Freiwillige auf Seminaren vorbereiten und durch ihren Einsatz begleiten. Auch im Zusammenhang mit BfdW werden mit Sicherheit noch Aktionen folgen.

Im Februar gestalte ich einen Bilderabend über mein Auslandsjahr in meiner Reuschgemeinde Göppingen.

Lieber Blogleser, vielen Dank für das große Interesse,

dranbleiben ist angesagt!!!

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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