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Das Schweigen brechen

Die Hilfswerke Brot für die Welt und MISEREOR fordern anlässlich der Eröffnung der Fotoausstellung "Breaking the Silence: Zeugnisse einer Besatzung" in Berlin, das Schweigen über Missstände während militärischer Auseinandersetzungen und Besatzungen zu überwinden

 

Von Online-Redaktion am

"Breaking the Silence" ist eine israelische Nichtregierungsorganisation ehemaliger Soldatinnen und Soldaten. Ihr Ziel ist es, offen über die Realität der israelischen Besatzung der palästinensischen Gebiete zu sprechen und eine moralische  Diskussion darüber anzustoßen. MISEREOR und Brot für die Welt unterstützen die Ausstellung ihrer Partnerorganisation in Berlin, um diese Diskussion auch in Deutschland zu ermöglichen.

"Was Militäraktionen und fortdauernde Besatzung für die betroffenen Bevölkerung in einer Krisenregion wirklich bedeuten, darüber wird viel zu oft geschwiegen", sagte MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel. "Dies gilt für den israelisch-palästinensischen Konflikt, wie für alle gewaltsamen Auseinandersetzungen", so Spiegel weiter. Deshalb sei es ein positives und ermutigendes Zeichen, wenn die jungen Reservistinnen und Reservisten von "Breaking the Silence" in Israel wie auch in Europa über ihre Erfahrungen und die Besatzungssituation berichten. "Wir wünschen uns, dass ähnlich mutige Zeugnisse der Zivilgesellschaft auch in allen anderen Ländern des Nahen Ostens möglich werden", sagte Spiegel. "Gerade deshalb ist es wichtig, dass bei uns diese Stimme der Zivilgesellschaft Raum erhält."

Die Achtung der grundlegenden Rechte der eigenen wie der unter Besatzung lebenden Bevölkerung sei nicht nur eine moralische, sondern auch eine rechtliche Pflicht, betonte Claudia Warning, Vorstand von Brot für die Welt. "Die Überwachung der Einhaltung dieser Pflicht ist Aufgabe der gesamten internationalen Gemeinschaft, also auch Deutschlands", sagte Warning. Die von Breaking the Silence gesammelten Zeugnisse zeigten, dass die Einhaltung der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts, die im Kern den Schutz der menschlichen Würde bezwecken, während militärischer Besatzung oft nicht eingehalten werden. Daher sei es unerlässlich, immer und immer wieder auf deren Beachtung zu drängen. Dies sei auch Aufgabe der Bundesregierung. "Militärische Besatzung kann und darf kein Dauerzustand sein", so Warning. "Sie muss so schnell wie möglich beendet werden!"


Die Ausstellung Breaking the Silence: Zeugnisse einer Besatzung - israelische Soldaten berichten wird vom 14. bis 29. September 2012 im Willy-Brandt-Haus, Stresemannstr. 28, 10963 Berlin, gezeigt.

 

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