Im Vorfeld des Peoples Summit zu Rio + 20 (15.-23.06.2012), der als Gegengipfel der Zivilgesellschaft zum offiziellen Gipfel geplant ist, hat der EED zusammen mit anderen Organisationen eine breite ökumenische Allianz aufgebaut. Ein Schwerpunktthema dieser glaubensbasierten Allianz wird die Landwirtschaft sein. Die Allianz hat speziell für dieses Thema ein eigenes Veranstaltungszelt eingerichtet. An fünf Tagen wird über die Zukunft der Landwirtschaft und der Ernährung mit Fokus auf Agrarökologie diskutiert. Die Aktivitäten werden schwerpunktmäßig am 15. und 16 Juni stattfinden.
Ebenso wie die ökumenische Allianz arbeitet auch die brasilianische Partnerorganisation des EED, AS-PTA (Verein zur Unterstützung von biologisch anbauenden Kleinbauern), zusammen mit anderen Organisationen an einer Veranstaltungsreihe zu Landwirtschaft. Beide Veranstaltungsreihen werden die Bedeutung der Landwirtschaft für die Zukunft unserer Erde an 5 Tagen in ihrem Bezug zu folgenden Themen bearbeiten: Ernährungssicherheit und -souveränität, Klimawandel, Energie, Armutsbekämpfung, Wasser, Wüstenbildung, Landverödung und Bodendegradation. Erfahrungsberichte von Kleinbauern sowie Podiumsdiskussionen mit Experten sollen die Grundlage für die Ausarbeitung eines gemeinsamen Dokuments bieten.
Dieses Papier soll Leitlinien für die Zukunft einer Landwirtschaft enthalten, die auf Nachhaltigkeit setzt und Kleinbauern eindeutig unterstützt. Weiterhin ist geplant, dieses Dokument zusammen mit den Empfehlungen der NGOs auch in die offizielle Rio +20 - Konferenz einzubringen.
Stig Tanzmann wertet die Programmplanung folgendermaßen: „Es ist sehr positiv, dass der Landwirtschaft auf dem Peoples Summit ein so breiter Raum gewährt wird. Die Landwirtschaft spielt eine zentrale Rolle bei den weltweiten Bemühungen um Nachhaltigkeit. Wir hoffen, dass unsere Empfehlungen auch auf dem offiziellen Rio +20 - Gipfel Gehör finden."