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"So lange wir uns nicht grundlegend ändern, wird es keine Zukunft geben."

Von Gastautoren am

Der Klimawandel mit seinen Folgen ist eine Bedrohung für die gesamte Menschheit. Wir wissen es und schauen lediglich zu, wie die Zahl der Naturkatastrophen und der klimabedingten Krisen steigt. Dieser rote Faden zog sich durch die ersten beiden Treffen der Ökumenischen Gesprächsgruppe Nr. 12 zu „Ökologischer Gerechtigkeit und Frieden im Angesicht des Klimawandels“.

„Niemand wird später sagen könne, er habe davon nichts gewusst“, war einer der drastischen Kommentare. Schließlich wissen wir, dass in den kommenden Jahrzehnten und Jahrhunderten nicht nur kleine Inselstaaten im Pazifik vom steigenden Meeresspiegel betroffen sein werden, sondern viele Millionenstädte an den Küsten. Einen Eindruck davon gab der Pfarrer Tafue Lusama aus Tuvalu, wo der Pazifik an den Rändern der kleinen Atolle nagt, immer häufiger die Gärten der Inselbevölkerung überschwemmt und so die Nahrungsmittelversorgung gefährdet. In wenigen Jahrzehnten wird Tuvalu wohl ganz vom Meer verschluckt werden.

[Update vom 13.11.2013: Video über die Situation in Tuvalu]

Die Gesprächsgruppe analysierte den Klimawandel als Ausdruck einer ökologischen, politischen, ethischen und spirituellen Krise. Eine Aufgabe der Kirchen sei es deshalb, Jesu Botschaft der Nächstenliebe in die Gegenwart zu übersetzen. In einer globalisierten Welt würden alle Menschen zu unseren Nächsten, ebenso wie unsere Kinder und Enkel. Als weitere Aufgabe bezeichnete Paul Valentin aus Großbritannien „die prophetische Stimme der Kirche“, welche wie die Propheten im Alten Testament insbesondere uns Menschen aus den wohlhabenden Ländern der Erde die Folgen unseres Lebensstils vor Augen führen solle. Kleine Gesten, die das Gewissen beruhigen, würden nicht ausreichen. Denn „so lange wir uns nicht grundlegend ändern, wird es keine Zukunft geben.“

 

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