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Stipendienreferat DNK/LWB und Brot für die Welt neu besetzt

Von Online-Redaktion am

Der 32jährige Dionisie Nicolae Arion ist offiziell in sein Amt als Stipendienreferent des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) sowie von Brot für die Welt eingeführt worden. Die Einführung haben der Vorsitzende des Stipendienkomitees, Kirchenrat Klaus Rieth (Stuttgart), sowie die Präsidentin von Brot für die Welt, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel (Berlin), in der Golgathakirche in Berlin vorgenommen.

Im Blick auf seine neue Aufgabe hob Arion die Chancen internationaler Begegnungen hervor. „In der Kombination von finanzieller Förderung und geistlicher Begleitung versuchen wir unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten die Chance zu einer ganzheitlichen Begegnung mit einem neuen Land und seinen Lebens- und Glaubenswelten zu bieten. Dass wir bei dieser Begegnung ebenso Gebende wie Empfangende sind, macht diese Arbeit für mich so faszinierend.“ Er selbst habe als ehemaliger Stipendiat des DNK/LWB sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung die kirchliche und nicht-kirchliche Stipendienarbeit in Deutschland kennengelernt. „Rückblickend kann ich sagen, dass meine Zeit als Stipendiat für meinen eigenen Werdegang von fundamentaler Bedeutung war.“ Für das multiethnische und multikonfessionelle Miteinander hält Arion Empathie und Kreativität für notwendig. „Beides möchte ich in den Dienst unserer Stipendiatinnen und Stipendiaten stellen.“

Kirchenrat Klaus Rieth beglückwünschte Arion zu einem „der schönsten Ämter in unserer Kirche“. Darin könne er jungen Menschen ermöglichen, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen und sich weiterzubilden. „Martin Luther hat Bildung über alles andere gesetzt. Und Bildung ist zwar nicht alles, aber ohne Bildung ist alles nichts.“ Er wünschte dem neuen Referenten viele gute Kontakte zu den Stipendiaten. „Entdecken Sie die Schätze und Perlen, die in ihnen verborgen sind und machen Sie Ihre Erfahrungen für unsere Kirchen fruchtbar.“

Dionisie Nicolae Arion wurde in Cugir/Rumänien geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Sibiu/Hermannstadt und Bern absolviert er sein Lehrvikariat in Cisnadie/Heltau. Anschließend engagierte er sich für das Projekt „Lebendige Kirchenburg“, das im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Sibiu 2007 umgesetzt wurde. Bereits zuvor hatte er ein Praktikum bei der Evangelischen Akademie Siebenbürgen wahrgenommen. Es schlossen sich ein Pilotprojekt der Evangelischen Studentengemeinde Rumänien sowie ein Parlamentspraktikum im Deutschen Bundestag an. Arion hat sich journalistisch betätigt, arbeitet nebenberuflich als Übersetzer und Dolmetscher und schreibt an einer Doktorarbeit zum Thema Nationalsozialismus und deutschsprachige Evangelische Kirche in Rumänien. 2007 war er zu einem sechsmonatigen Stipendium des DNK/LWB in Deutschland. Dionisie Arion folgt Pfarrer Christian Rave nach, der in die Gemeindearbeit gewechselt ist.

Die Stipendienprogramme wurden 1952 als Kirchliche Austauschprogramme ins Leben gerufen. Die Verantwortung für die Programme liegt bei Brot für die Welt in Berlin und beim Deutschen Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) mit Sitz in Hannover. Gegenwärtig sind rund 100 kirchliche Stipendiaten in Deutschland. Insgesamt haben die Programme ein Volumen von einer Million Euro im Jahr.

 

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