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Weniger Klimaschutz bedeutet mehr Armut

Von Online-Redaktion am

Mit einer gemeinsamen Kampagne appellierten Brot für die Welt und Misereor an die Abgeordneten des EU-Parlaments, sich für die Reform des europäischen Emissionsrechtehandels auszusprechen, die am 16. April in Straßburg zur Abstimmung stand. Dazu erschien am 15. April, ein Meinungsbeitrag der beiden Hilfswerke in der Süddeutschen Zeitung. Am Wochenende zuvor wurde bereits eine Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bzw. Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung veröffentlicht.

In Europa steht ein wichtiges Stück Klimaschutz auf der Kippe. Wegen des Überangebots von Zertifikaten für mehr als zwei Milliarden Tonnen CO2 und des damit einhergehenden Preisverfalls droht der Emissionshandel seine Wirkung zu verlieren: als bedeutsames Mittel zur Begrenzung der globalen Erwärmung. Es gibt kaum noch Anreize für klimaschonende Investitionen. Das darf nicht so bleiben!

Am 16. April stimmt das Europaparlament über eine Änderung der Richtlinie für den Emissionshandel ab. Diese Entscheidung ist richtungsweisend.

Deshalb appellieren die beiden kirchlichen Hilfswerke Brot für die Welt und Misereor an die Abgeordneten im Europaparlament, den Emissionshandel im Sinne des Klimaschutzes zu reformieren und überschüssige Emissionsrechte für 900 Millionen Tonnen vorerst vom Markt zu nehmen.

 

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