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Anschläge in Nigeria: Projektpartner fordert Ende der Gewalt

Von Online-Redaktion am

In Nigeria sind evangelisch-reformierte Christen Opfer von gewalttätigen Anschlägen  geworden. Am 19. Oktober 2014 überfielen im Bundesstaat Taraba Unbekannte zwei Gemeinden der Christian Reformed Church-Nigeria (CRC-N). Sie töteten dabei 19 Gemeindeglieder, darunter den Pastor der Gemeinde Wukari. Ein weiterer Pastor wurde auf dem Weg zu seiner Farm ermordet. Nigerianischen Zeitungen zufolge stehen radikale Hirten, sogenannte fulani herdsman, hinter den Anschlägen. Allerdings zählen sie nicht zur radikal-islamischen Terrorgruppe Boko Haram, die im Norden Nigerias agiert.

CRC-N ist seit vielen Jahren eine Partnerorganisation von Brot für die Welt. Bei der Zusammenarbeit geht es immer wieder auch um Projekte zum interregligiösen Dialog. Caleb Ahima, der Präsident der Kirche, hatte das evangelische Hilfswerk über die Anschläge informiert. Ahima, wandte sich jetzt mit einem Schreiben an den Nigerianischen Rat der Kirchen, um sich bei der Regierung für ein Ende der Gewalt einzusetzen. Der Anschlag der vergangenen Woche sei der siebte Anschlag gegen seine Kirche seit Februar 2013.

Der evangelisch-reformierte Kirchenpräsident Martin Heimbucher und der lippische Landessupterintendent Dietmar Arends haben in einem Schreiben an Caleb Ahima den Christen in Nigeria ihre Solidarität ausgesprochen und Fürbitte zugesagt. Sie schreiben, Gott möge den nigerianischen Christen die Kraft schenken, Böses nicht mit Bösem zu vergelten, sondern im Geist Jesu Christi das Böse mit Gutem zu überwinden. Die CRC-N möge fortfahren in ihrem Engagement im Dialog mit den Muslimen und dem gemeinsamen Eintreten für ein friedlicheres Zusammenleben. Der nigerianische Staat müsse alles tun, um Religionsfreiheit zu sichern.

Die CRC-Nigeria ist mit reformierten Kirchen weltweit auch als Mitglied in der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) verbunden.

Ulf Preuß, Pressesprecher der Evangelisch-reformierten Kirche

 

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