Chirurg Dr. Djékadoum Ndilta war am 4. Dezember Gast der ZDF-Spendenengala in München. Das Projekt "Händewaschen nicht vergessen" von Brot für die Welt aus dem Tschad war eines der Projektbeispiele, welches während der Sendung vorgestellt wurde. Kurz nach seinem Aufenthalt in München reiste er weiter nach Berlin zu Brot für die Welt. Ich hatte die Gelegenheit, ihn hier kennen zu lernen. Es ist beeindruckend, welche Arbeit vor Ort von ihm und seinen Mitarbeitenden geleistet und was im Tschad bewegt wird. Ausgehend von dem District Hospital werden rund 30 Gesundheitsstationen in der Umgebung versorgt. Dort arbeiten Krankenschwestern, die erste Hilfe leisten und entscheiden, wer in das Krankenhaus kommt. Neben Tuberkulose sind Durchfallerkrankungen aufgrund der mangenden Wasserhygiene häufigste Behandlungsursachen. Die Patienten müssen ihren Aufenhalt im Krankenhaus bezahlen, es gibt aber ein Finanzbudget, um diejenigen, die sich die Behandlung nicht leisten können, zu unterstützen. Mittlerweile hat auch der Staat die gute Arbeit anerkannt und administative Unterstützung geleistet sowie einen weiteren Arzt auf Zeit gestellt. Hauptaufgaben in der Zukunft sind die Errichtung von größeren und besser ausgestatteten Gesundheitsstationen auf den Dörfern sowie die Verbesserung der Versorgung mit sauberen Wasser. Spenden werden derzeit vor allem für Medikamente und den laufenden Betrieb der Gesundheitsstationen benötigt.