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Jahrespressekonferenz des Forum Fairer Handel: Freihandel vs. Fairer Handel

Von Dr. Petra Kohts am

Bei der Jahrespressekonferenz des Forum Fairer Handel, die am 5.8.2014 im Haus des EWDE in Berlin stattfand, wurden die aktuellen Absatzzahlen im Fairen Handel vorgestellt. So gaben 2013 die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland 784 Millionen Euro für fair gehandelte Produkte aus. Das entspricht einer Steigerung von 21 Prozent gegenüber 2012. Im Durchschnitt geben deutsche Bürgerinnen und Bürger 25 Euro pro Jahr für fair gehandelte Produkte aus. Fast jede/r zweite Bürger/in kauft fair gehandelte Produkte. Obgleich der Faire Handel stetig wächst, liegt in Deutschland bspw. der Marktanteil von Kaffee bei nur knapp 3%.

Während der Pressekonferenz machte das Forum Fairer Handel mit dem Gastreferenten Jürgen Maier, Geschäftsführer vom Forum Umwelt und Entwicklung, auf die Bedeutung des Transatlantischen Handelsabkommens (TTIP) aufmerksam: "Die Schaffung menschenwürdiger Lebens- und Arbeitsbedingungen droht durch das von EU und USA anvisierte Freihandelsabkommen TTIP torpediert zu werden. Dieses würde sich negativ auf die Handelsbeziehungen zu den Ländern des Globalen Südens auswirken und Kleinproduzent/innen unter Druck setzen." Das Forum Fairer Handel stellte seine politischen Forderungen zu den TTIP Verhandlungen vor, die sich besonders für eine Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards einsetzen.

Die durch die anwesenden Medienvertreter/innen gestellten Fragen machten ein hohes Interesse an der Bedeutung von TTIP und den tatsächlich zu erwartenden Konsequenzen für Länder im globalen Süden deutlich.

Die aktuellen Zahlen im Fairen Handel und die vom Forum Fairer Handel formulierten Forderungen finden sich auf der Webseite www.forum-fairer-handel.de

 

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