Auf Einladung von Brot für die Welt besuchten deutsche Medien das Armenviertel Pachacutec im Norden Limas. Mit Hilfe des Projekts „Alternativa“ wurden dort an die 40.000 Menschen an die Wasserversorgung angeschlossen. Ein Beispiel dafür, wie wichtig frisches Wasser für ein würdiges Leben ist. Die durch den Klimawandel ausgelöste Gletscherschmelze in den Anden könnte die Wasserversorgung im wüstenhaften Küstenstreifen Perus weiter erschweren und verteuern.
Der Bericht im ZDF oder in der Deutschen Welle.
Oder zum Lesen in der Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Süddeutschen Zeitung oder in Die Zeit.
Alternativa (Centro de Investigación Social y Educación Popular) unterstütz seit 35 Jahren Menschen in den Armenvierteln von Peru bei der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen. Dabei geht es um Ausbildung, lokale Entwicklung, Ernährungssicherheit, Bürgerbeteiligung, Nachhaltige Raumplanung, Vergebung von Kleinkrediten, Vernetzung und technische Unterstützung beispielsweise bei der Wasserversorgung. Wichtig ist Alternativa, dass sich die Menschen vor Ort selbst organisieren und gemeinsam die Lösung von Problemen angehen.
Eines der Projekte von Alternativa ist die Verbesserung der Wasserversorgung in Pachacutec im Norden von Lima. Dort leben 160.000 Menschen auf sandigen Hügeln. Es mangelt an Infrastruktur, eine Wasserversorgung gab es von Anfang an nicht.Vor 14 Jahren wurde die Siedlung von der Regierung Fujimori eingerichtet mit dem Versprechen, dort würdige Lebensbedingungen zu schaffen.
Mit Unterstützung von Brot für die Welt hilft Alternativa den Menschen beim Anschluss an die städtische Wasserversorgung. Mittlerweile wurden 17 Wassertanks erbaut, die jeweils 600 Familien mit Wasser versorgen. Noch wird das Wasser aus den Tanks über Verteilungsstellen per Schlauch an die Haushalte verteilt. In den kommenden zwei Jahren ist vorgesehen, dass Wasserleitungen in die Haushalte gelegt werden. „Es ist dem Druck der organisierten Menschen in Pachacutec zu verdanken, dass die Stadtregierung dies zugesagt hat“, sagt Christof Wünsch, Leiter des Regionalbüros von Brot für die Welt in Lima.
Ohne diese Leitungen sind die Menschen auf Lieferungen von Wasser per Lastwagen angewiesen. Dabei wird das Wasser meist in unhygienischen Behältern aufbewahrt, viel Wasser wird zudem verschwendet. Beim privaten Einkauf kostet der Kubikmeter Wasser rund 15 Soles. Im Rahmen der durch Alternativa bewerkstelligten Versorgung nur noch knapp 10 Soles.