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Studie: Auswirkungen von Ungleichgewichten in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten

Von Dr. Petra Kohts am

Im November 2014 hat das Fair Trade Advocacy Office, gemeinsam mit Traidcraft, Plate-Forme Francaise du Commerce Equitable und Fairtrade Deutschland seine Studie "Who's got the power? Tackling imbalances in agricultural supply chains" veröffentlicht.

Das Anliegen der Studie war es:

  • die Machtkonzentration in landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten offenzulegen,
  • die Beziehung zwischen den Kaufentscheidungen von Konsument/innen (Nachfrage bestimmt Angebot) und unfairen Handelspraktiken darzulegen,
  • die Auswirkungen dieser Machtkonzentrationen auf die Situation von Kleinbauern und die Umwelt zu untersuchen sowie
  • Empfehlungen und Regelmentierungsmöglichkeiten für Fair-Handels-Prinzipien zu benennen.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Fokus im Anbau stärker auf der Nachfrage der Käufer/innen liegt und nicht auf dem Angebot der Lieferanten. Entsprechend sind derlei Anforderungen eher von großen Firmen, Exporteuren und Produzenten zu bewältigen, als von Kleinbauern. Unfaire Handelspraktiken sind demnach kein Zufall, sondern strukturell bedingt. Die Studie stellt den Grad der Verflechtungen und der Machtkonzentration in der Lieferkette von der Produktion (und den damit verbundenen Konsequenzen für die Produzenten) dar, bis hin zu den Auswirkungen auf die Umwelt und die Konsument/innen.

Weitere Erkenntnisse aus der Studie finden sich hier: http://www.fairtrade-advocacy.org/power

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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