Welche Akzente will oder sollte das BMZ in Elmau im Bereich Frieden und Sicherheit setzen? / Ist eine Initiative zur Stärkung der zivilen Krisenprävention und Konfliktschlichtung geplant (oder wünschenswert) – und herrscht in dieser Frage Einigkeit zwischen den Ressorts (dem Entwicklungsministerium, dem Auswärtigen Amt und dem Verteidigungsministerium)?
Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung:
src="http://info.brot-fuer-die-welt.de/sites/default/files/styles/small_teaser/public/dr._gerd_mueller.jpg" align="right"
hspace="10">Zivile Krisenprävention ist ein Kernanliegen der Entwicklungszusam-menarbeit. Die Bundesregierung hat deshalb bereits 2004 den Aktions-plan Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung verabschiedet und erst kürzlich dazu den vierten Umsetzungsbericht vorgelegt. Es ist ein eigener Ressortkreis eingerichtet, in dem sich die Ministerien eng abstimmen. Über den Beirat bindet die Bundesregierung auch die Zivilgesellschaft ein.
Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt:
src="http://info.brot-fuer-die-welt.de/sites/default/files/styles/small_teaser/public/cornelia_fuellkrug-weitzel.jpg"
align="right" hspace="10">Gleich mehrere Krisenherde und kriegerische Auseinandersetzungen stellen die internationale Gemeinschaft vor große Herausforderungen. Hier sind vor allem die Vereinten Nationen gefragt, eine aktivere Rolle zu spielen, um einerseits Gewalt einzudämmen und andererseits dafür zu sorgen, dass aus zugespitzten Konflikten keine Kriege werden. Die G7-Staaten würden gut daran tun, die Vereinten Nationen und die
OSZE zu stärken, mehr in zivile Krisenprävention zu investieren und den Export von Waffen in Spannungsgebiete zu unterlassen und zu unterbinden.
Auf unserer Veranstaltung am 26. Februar
zur Rolle Deutschlands im Superentwicklungsjahr (2015) konnten aus Zeitgründen nicht alle Fragen von den drei
Panelisten – Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, DIE-Direktor Prof. Dr. Dirk Messner und Brot für die
Welt-Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel – direkt beantwortet werden. Sie haben aber alle Fragen aus dem
Publikum, die auf die Kärtchen geschrieben worden waren, im Nachgang schriftlich beantwortet.