Einen Tag vor dem richtungsweisenden Klimagipfel in Paris geben die Bürgerinnen und Bürger in positiven und bunten Demos rund um den Globus den Ton an – von London bis São Paulo und von Johannesburg bis Berlin. Die in Paris geplante Demonstration, die die weltweit Größte an diesem Tag werden sollte, musste wegen Sicherheitsbedenken abgesagt werden.
Daher ist es umso wichtiger, dass wir gemeinsam am 29.11. in Berlin auf die Straße gehen. Für den Klimaschutz und als starkes Zeichen des Friedens.
Zunehmende Dürren, Überschwemmungen und heftige Stürme: Der Klimawandel bedroht schon heute die natürlichen Lebensgrundlagen vieler Menschen weltweit. Besonders in armen Ländern, die am wenigsten zur Krise beigetragen haben, verschärft der Klimawandel Armut und Hunger. Er heizt Konflikte an und vertreibt Menschen aus ihrer Heimat. Um den Klimawandel zu begrenzen, müssen wir schnellstmöglich die Verbrennung fossiler Energie wie Kohle, Öl und Gas stoppen und auf 100% erneuerbare Energien umsteigen. Jedes Land muss seinen fairen Beitrag zum globalen Klimaschutz leisten – dafür brauchen ärmere Länder die notwendige Unterstützung.
Lasst uns zusammen ein starkes Signal an die Bundesregierung und an die Klimakonferenz nach Paris senden! Die Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt müssen sich von den fossilen Energien verabschieden.
Die UN-Klimakonferenz in Paris ist nicht das Ende, sie ist der Anfang. Die Erwartungen sind hoch, denn wir brauchen eine Vereinbarung, die Klimagerechtigkeit in den Mittelpunkt rückt, indem die katastrophalen Folgen des Klimawandels gestoppt und eine nachhaltige Entwicklung für alle ermöglicht wird. Brot für die Welt ist zusammen mit Partnern auf der Konferenz vom 30.11. bis zum 11.12 vertreten, um die Stimmen des Südens zu Gehör zu bringen.
Wir werden täglich aus Paris über den Verlauf der Verhandlungen berichten. Zusammen mit ca. 40 Partnerorganisationen aus dem Globalen Süden fordern wir Klimagerechtigkeit in den Bereichen Minderung von Treibhausgasen, Anpassung an den Klimawandel, Klimafinanzierung sowie Unterstützung der ärmsten und verletzlichsten Menschen bei der Bewältigung von klimabedingten Schäden und Verlusten.
Unsere Forderungen, sowie Ansprechpartner vor Ort finden Sie in unserem Positionspapier: Weichen stellen für eine klimagerechte Zukunft. Erwartungen von Brot für die Welt an die UN-Klimakonferenz COP21 in Paris.
Darüber hinaus haben wir konkrete Forderungen zum Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten ausgearbeitet.