Noch bevor der UN-Klimagipfel morgen früh offiziell startet wird mit Beteiligung der Staatsoberhäupter, haben heute schon mal die internationalen Beamten losgelegt mit den Verhandlungen. Mit einer Schweigeminute wurde der Opfer der Anschäge von Paris gedacht. Der französische Außenminister Laurent Fabius bat eindringlich um Disziplin für die nächsten zwei Verhandlungswochen und bittet die Staaten konstruktiv zusammen zu arbeiten und nicht erst in der letzten Sekunde wirklich erst substanziell voran zu schreiten. Der Terminplan ist höchst ambitioniert. Bis Samstag, den 5. Dezember, soll bereits ein Vertragswerk zur Überprüfung vorliegen, in der Hälfte der zweiten Woche soll dann das Finetuning fast abgeschlossen sein, damit am Freitag, den 11. Dezember, um 18 Uhr der Vertrag besiegelt werden kann.
Die Erfahrung zeigt, dass fast nie ein Zeitplan eingehalten wurde. Wichtiges Indiz für die eingeplanten Verzögerungen ist die freie Nutzung der ÖPNV für die Konferenzteilnehmer - diese sollen nämlich bis einschließlich Sonntag, den 13. Dezember gültig sein. Vorher erwartet auch fast niemand einen Gipfelabschluß.