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Elizabeth Mpofu: Saatgut gehört allen!

Rede von Elizabeth Mpofu, Generalkoordinatorin von La Via Campesina, vor 50.000 Teilnehmern auf der Demonstration "Wir haben es satt" am 17. Januar in Berlin.

 

Von Stig Tanzmann am

Rede von Elizabeth Mpofu, Generalkoordinatorin von La Via Campesina, vor 50.000 Teilnehmern auf der Demonstration "Wir haben es satt" am 17. Januar in Berlin.

Meine lieben Freunde,

Es ist mir ein Vergnügen und eine Ehre heute hier in Berlin bei der Wir haben es satt Demonstration zu sein. Dies ist so eine kraftvolle Demonstration!

Mein Name ist Elizabeth Mpofu. Ich komme aus Simbabwe und ich bin die Generalkoordinatorin der internationalen Kleinbauernbewegung La Via Campesina und Kleinbäuerin. Wie alle Bäuerinnen und Bauern von La Via Campesina auf der ganzen Welt fordere auch ich Ernährungssouveränität! Dies bedeutet neben vielen anderen Punkten, dass wir lokale Lebensmittel wollen und brauchen und nicht industrialisierte und standarisierte Lebensmittel. Wir brauchen Lebensmittel von guter Qualität produziert in lokal angepassten agrarökologischen bäuerlichen Anbaussystemen. Agrarökologische Anbausysteme sind die Lösung im Klimawandel nicht Climate Smart Agriculture!

Ernährungssouveränität bedeutet, dass wir Zugang und Kontrolle über unser Land, unsere Territorien, unser Wasser und unser Saatgut haben wollen. All diese Güter müssen denen gehören und denen zur Verfügung stehen, die auf dem Land und vom Land leben. Daher brauchen wir Schutz vor den transnationalen Konzernen und der schadhaften Industrialisierung der Landwirtschaft und der Ernährungssysteme, die uns allen im Namen von Fortschritt und Wachstum verkauft werden. Wie es mit der G8 New Alliance und so vielen anderen schädlichen Initiativen getrieben von den Gebern aus dem globalen Norden. Dies ist nicht was wir wollen. Nicht in Afrika und auch nicht in Europa.

Aus diesem Grund setzen wir uns als Kleinbauern innerhalb von La Via Campesina so engagiert dafür ein, dass die Vereinten Nationen unsere spezifischen Rechte als Kleinbauern anerkennen. Aus diesem Grund kämpfen wir für die Anerkennung der Deklaration der Kleinbauernrechte in der UN. Die Stärke liegt in der Geschlossenheit! Und heute zeigen wir Deutschland, zeigen wir Europa und der ganzen Welt, dass wir eine drastische Veränderung des globalen Ernährungssystems verlangen. Vielen Dank an euch alle für dieses starke Zeichen!

Globalisieren wir die Auseinandersetzungen! Globalisieren wir die Hoffnung!

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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148 € (Spendenbeispiel) Mit 148 € kann zum Beispiel ein Regenwassertank mit 2.000 Liter Fassungsvermögen gekauft werden.

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