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„Es geht um unsere Zukunft, nicht um die der Verhandler“

Von Gastautoren am

Alvin Kan (29) von der christlichen Jungendorganisation YMCA in Hong Kong, will den jungen Leuten in Asien eine Stimme auf dem Klimagipfel geben. Eine Stellungsnahme des Brot für die Welt-Partners aus China.

Im Sommer ist es in Hong Kong sehr heiß, und die Zahl der Monsune und Taifune hat durch den Klimawandel zugenommen. Das beeinträchtigt auch das Leben in den Städten: An manchen Tagen können die Menschen nicht zur Arbeit gehen, weil das Regenwasser die Transportsysteme geflutet hat. Unsere Gruppe fördert die ökologische Landwirtschaft und macht Bildungsprogramme zu Umweltthemen wie Recycling.

Hier auf der Klimakonferenz in Paris will ich eine Stimme der jungen Leute aus Asien und dem Pazifikraum sein und den Klimawandel den jungen Leuten näher bringen. Wenn wir einen Wandel wollen, müssen wir diejenigen unterstützen, die in zehn Jahren Verantwortung übernehmen werden. Wir haben eine E-Learning Plattform eingerichtet, um zu vermitteln, was bisher auf den Klimakonferenzen geschah und was gerade in Paris passiert. Allerdings sind heute viele junge Leute schon vorgebildet, haben eine eigene Stimme und eigene Gedanken über den Klimawandel. Wir leben ja auf dieser Welt und fühlen den Klimawandel jeden Tag. Meine Hoffnung ist, dass ich diese Stimmen durch sämtliche Kanäle hier in den Prozess einbringen kann.

Gestern bin ich mit einer „Überlebens“-Deklaration, die für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad eintritt, zum Delegationsbüro Chinas gegangen. Ich war ziemlich aufgeregt, als ich an der Tür geklopft habe. Nachdem ich eine Stunde gewartet hatte, konnte ich einen der Verhandler treffen. Ich stellte mich vor und sagte: „Das ist die Stimme der jungen Leute. Wir hoffen, dass Sie tun, was getan werden muss für das Überleben der Menschen.“ Es freut mich, dass sie es sich angeschaut haben! Es geht ja schließlich auch um unsere Zukunft, nicht um ihre.

Mein Fokus liegt vor allem auf dem Thema Anpassung. Da geht es nicht nur um Umweltaspekte, sondern auch um die Infrastruktur und das Gesundheitssystem, das sich an den Klimawandel anpassen soll. Ich hoffe, dass es für die Anpassung mehr Geld gibt. Ich hoffe auch, dass China mehr für die Süd-Süd-Kooperation zahlt und auch für den Grünen Klimafonds.

Das Interview führte Benjamin von Brackel.

 

 

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