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Internationaler Gottesdienst: Gebet für globale Gerechtigkeit

Von Ehemalige Mitarbeitende am

100 Besucherinnen und Besucher haben am Donnerstagnachmittag den internationalen Gottesdienst des evangelischen Hilfswerks Brot für die Welt gefeiert. In seiner Predigt in der Stadtkirche Bad Cannstatt erinnerte Olav Fykse Tveit, Generalsekretär des Ökumenischen Rats der Kirchen, an die tragende Rolle von Gottes Schöpfung. Genug Nahrung für alle, das Recht auf sauberes Wasser und Land zum Leben – das könne Wirklichkeit werden: „Wir können an der Liebesbeziehung teilhaben – wenn Gerechtigkeit und Frieden sich küssen.“

Der Gottesdienst stand unter dem Motto der aktuellen Aktion von Brot für die Welt, „Satt ist nicht genug“. Jeder achte Mensch weltweit hat nicht genug zu essen. Weitere 2 Milliarden Menschen sind mangelernährt. Die Präsidentin von Brot für die Welt, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, rief der Kirchentagsgemeinde diese Zahlen in Erinnerung: „Satt zu sein – das wäre schon mal was. 800 Millionen ist das nicht vergönnt.“ Allein das sei ein Skandal. Die Theologin erinnerte daran, dass es auch im anderen Extrem Fehlernährte gibt: Die Wohlstandskinder, die Essen nur noch als Fertigprodukt mit Geschmacksverstärker kennen. Es sei Gott, der den Menschen Nahrung gibt – „zur rechten Zeit, im rechten Maß und in der rechten Vielfalt.“

Weltweite Gerechtigkeit – ein roter Faden auch für die Fürbitten. Pfarrer Chris Ferguson, Generalsekretär des Reformierten Weltbundes, sagte: „Unser fehlendes Engagement, der globalen Erwärmung Einhalt zu gebieten, verändert die Welt. Unser verschwenderischer Lebensstil gibt vor, dass uns mehrere Planeten zur Verfügung stehen – statt nur einem. Unsere Unfähigkeit, unser Konsumverhalten zu ändern, verschmutzt die Luft und erstickt uns selbst.“ Er bat Gott für die Kraft, aktiv zu werden – in „Solidarität mit der Erde“.

Mit einem Anspiel machten Engagierte von Brot für die Welt auf die Probleme durch die zunehmende Kommerzialisierung von Boden, Wasser und Saatgut aufmerksam. Menschen, die lange Zeit eigenständig und gut versorgt leben konnten, fühlten sich außen vor, nachdem ihre Lebensgrundlagen privatisiert wurden. Die Folge: Hunger und Durst. Die – mehrdeutige- Antwort des neuen Eigentümers von Grund und Boden: Ich habe euch doch nichts getan!

Die Internationalen Gottesdienste von Brot für die Welt gehören zur Tradition der evangelischen Kirchentage. Sie sind Treffpunkt der weltweiten Ökumene. An der Liturgie beteiligten sich außerdem Erzbischof Fajutanga von der Philippinischen Unabhängigen Kirche und Pfarrer Yusuf Wushishi, Generalsekretär des Christian Council of Nigeria. Für Musik sorgten Helmut Brand, Kirchenmusikdirektor, Tuttlingen, und Grupo Sal, Tübingen. Sie nahmen in ihren Stücken Bezug zu Themen der Einen Welt, etwa die Armut von Kindern oder die Flüchtlinge auf dem Mittelmeer.

 

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