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Klimabewegung Pazifik - Arktik - Paris

Von Ehemalige Mitarbeitende am

Um ihrer Forderung nach einem ambitionierten Klimaabkommen Ausdruck zu verleihen haben sich Vertreterinnen und Vertreter pazifischer Inselstaaten heute einen symbolträchtigen Ort ausgewählt: die "Ile de Cité" (Stadtinsel) von Paris. Sie bewohnen Tuvalu, Fidschi und andere Pazifikstaaten und forderten auf dem Vorplatz der Basilika Notre Dame die Verhandlungsteilnehmenden dazu auf, ein Klimaabkommen zu vereinbaren, welches zu einer Erderwärmung von maximal 1,5 Grad Celsius - im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter - führen wird. Nur dann werden die Bewohnerinnen und Bewohner pazifischer Inseln und Atolle auch in Zukunft ihre Heimat, ihren Kultur- und Lebensraum aufgrund steigenden Meeresspiegels und untergehender Inseln nicht verlassen müssen. Richtigerweise stand auf einem ihrer Plakate die Frage: "Eure Inseln oder unsere?".

Unterstützt wurden die Menschen aus dem Pazifikraum in ihren Forderungen nach Klimagerechtigkeit durch Mitglieder schwedischer Samen (einem indigenen Volk im Norden Fennoskandinaviens) und anderen Teilnehmenden der Aktion "Run for your life". Dies war ein Staffellauf, der im hohen arktischen Norden Schwedens begann und in Paris bei der COP21 sein Ziel hatte. Die Distanz von mehr als 4.000 Kilometern wurde in gut 20 Tagesetappen zusammen von Samen und internationalen Läuferinnen und Läufern gemeistert. Gemeinsam soll(te) dadurch für die Themen Klimagerechtigkeit und eine nachhaltige Zukunft geworben werden, was zugleich einer Forderung an die PolitikerInnen der COP21 entspricht. Sie wurden auf der ganzen Reise ein Stein aus der Arktis begleitet, den sie heute an die Teilnehmenden aus dem Pazifik übergeben haben - als Zeichen der Kraft (der Natur) und als Ermutigung. Gleichzeitig soll der Stein an die Vielzahl an Dinge erinnern, die die Natur dem Menschen gibt und, dass der Mensch daher die Natur schützen muss.

Die Klimaverhandlungen stecken in ihrem finalen Countdown: die verschiedenen Länderdelegationen als auch die Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft warten gegenwärtig auf den von der COP-Präsidentschaft überarbeiteten Textentwurf, der morgen - so sieht es zumindest der Zeitplan vor - zu einem finalen Klimaabkommen führen soll. “Es gibt Zeiten, in denen wir akzeptieren müssen, kleine Schritte voran zu machen – und es gibt andere Zeiten, in denen du rennen musst wie ein Büffel. Jetzt ist es Zeit zu rennen” (Henry Red Cloud, Lakota Lehrender) ... wie auf der Webseite von "Run for your life" zu lesen ist. Bleibt zu hoffen, dass die COP-Delegierten nicht nur schnell sondern auch in die richtige Richtung rennen werden. 

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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