Julia Duchrow, Leiterin des Referats Menschenrechte bei Brot für die Welt
Weltweit werden die politischen Handlungsräume der Zivilgesellschaft immer weiter eingeschränkt. Soziale Bewegungen, Gewerkschaften oder Umweltgruppen geraten ins Visier staatlicher Repressionsmaßnahmen oder werden durch Gesetzesverschärfungen in ihrer Arbeit behindert. Dabei handelt es sich um eine globale Tendenz, sagt Julia Duchrow, Leiterin des Referats Menschenrechte und Frieden bei Brot für die Welt. Sie fordert, dass die Bundesregierung diese Entwicklung anerkennt und gegenüber den betreffenden Staaten auch Menschenrechtsverletzungen gegenüber Aktivisten anspricht.
Beim Weltsozialforum in Tunis sind die sich einengenden Handlungsräume ein wichtiges Thema, das Brot für die Welt auf Veranstaltungen mit Partnern und Teilnehmern diskutiert. Julia Duchrow erklärt die Ursachen dieser Entwicklung und wie dagegen vorgegangen werden kann.