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Forderungen von Brot für die Welt an den 22. Klimagipfel in Marokko

Von Sabine Minninger am

Der 22. UNO-Klimagipfel (COP22) wird vom 7. bis zum 18. November 2016 in Marrakesch, Marokko, stattfinden. Der COP 22 wird bereits im Vorfeld eine große Bedeutung zugemessen, da

  • es der erste Gipfel nach dem Klimagipfel in Paris sein wird, bei dem das erste globale, völkerrechtlich bindende Klimaabkommen vereinbart wurde.
  • bei der COP22 noch viele Modalitäten und technische Details geklärt werden müssten, bevor das Pariser Abkommen dann ab 2020 in Kraft treten sollte. Aber wegen der rasanten Ratifizierung des Abkommens von weit über 55 Staaten, die mehr als 55% aller Emissionen verursachen, tritt das Abkommen bereits vor dem Klimagipfel von Marrakesch, am 4. November, in Kraft. Das ist begrüßenswert, aber sicherlich auch überfordernd für die Agenda von Marokko, die mit dem verfrühten Inkrafttreten des Abkommens sicherlich nicht rechnen konnte.
  •  dieser Gipfel der Lackmus-Test ist: Haben die Staaten in Paris im letzten Jahr vor den Augen der Weltöffentlichkeit sich als Klimahelden aufgespielt und liefern nun nichts mehr oder setzen sie sich auch fern der medialen Aufmerksamkeit für eine ambitionierte Klimapolitik ein? Denn es gilt nun das Pariser Abkommen ehrgeizig umzusetzen, damit es seine Wirksamkeit entfalten kann.

Brot für die Welt hat Positionen und Forderungen an die deutsche Bundesregierung wie auch die internationale Staatengemeinschaft in dem Positionspapier zusammengefasst. Besonders setzt sich Brot für die Welt dafür ein, dass die Bedürfnisse der Ärmsten und Schwächsten in der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens berücksichtigt werden. Daher wird neben der ambitionierten Umsetzung des Abkommens zum Klimaschutz, in der Bereitstellung von Klimafinanzierung und Anpassung an den Klimawandel auch gefordert, dass dem Thema Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten genauso viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Einige MitarbeiterInnen sowie zahlreiche Partnerorganisationen aus dem Globalen Süden werden vor Ort in Marrakesch sein, um eine ambitionierte Klimapolitik einzufordern, bei der Vorreiter unterstützt und Blockierer überwunden werden.

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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