Ende 2015 beschlossen die UN-Vertragsstaaten das Pariser Abkommen, zum November 2016 tritt es in Kraft. Doch wertvolle Zeit ist aufgrund fehlenden politischen Willens und des Widerstands der Hauptemittenten in den letzten Jahrzehnten verstrichen, Zeit - die wir längst zum Handeln gegen den Klimawandel hätten nutzen können. Eine große gesellschaftliche Transformation des Energie-, Transport- und Landwirtschaftssektors sind dringend notwendig, um die globale Erwärmung aufzuhalten. Beim Kampf gegen den Klimawandel dürfen die ärmsten und verletzlichsten Bevölkerungsgruppen nicht vergessen werden, denn sie sind dem Klimawandel und seinen Risiken bereits besonders ausgesetzt. Die Klimarisikolücke wächst. Wenn sie bei den Maßnahmen zur Umsetzung des Abkommens miteinbezogen werden, werden sie von Opfern des Klimawandels zu Rechtinhabern werden – und somit zu Akteuren des Wandels. Daher muss bei allen Klimaschutzmaßnahmen konsequent ein Menschenrechtsansatz Anwendung finden.