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„Eine Großstadt ohne Wasserversorgung“

Partnerstimmen zur Bonner Klimakonferenz: „Jedes Land muss mit gutem Beispiel vorangehen, damit auch die anderen ihren Beitrag leisten“, sagt Francesca de Gasparis, Direktorin der südafrikanischen Umweltorganisation SAFCEI.

Von Gastautoren am

Klimaschäden in Südafrika

Afrika ist überdurchschnittlich vom Klimawandel betroffen. Das ist auch in Südafrika zu spüren. Immer häufiger kommt es zu extremen Wetterereignissen, das empfinden wir als Vorboten der bevorstehen klimatischen Veränderungen. Es gibt heftige Überschwemmungen und andernorts langanhaltende Dürren. In der Kap-Region gibt es ständig Wasserknappheit und wir denken schon darüber nach, was wir tun werden, wenn eine Millionenstadt nicht mehr mit Wasser versorgt ist. Jetzt beginnt der Sommer, und es ist nicht ausgeschlossen, dass in Kapstadt Ostern kommendes Jahr kein Wasser mehr fließt.

Erwartungen an die Bonner Klimakonferenz

Wir wollen sehen, wie ernst gemeint die CO2-Minderungsziele der einzelnen Länder sind, zu denen sie sich im Rahmen des Pariser Klimavertrags verpflichtet haben. Ich hoffe, dass hier ambitionierte Positionen in die Verhandlungen eingebracht werden. Wichtig sind Ankündigungen wie seitens der deutschen Regierung, die am ersten Konferenztag ihre Geldzusage für den Anpassungsfonds deutlich erhöht hat. Vor allem die Staaten, die historisch zu den Hauptverursachern des Klimawandels gehören, stehen in der Pflicht, die am meisten betroffenen Länder zu unterstützen.

Was getan werden muss

In Südafrika müssen die freiwillig formulierten Klimaziele ernster genommen werden. Auch müssen die Verantwortlichen hinterfragen, ob die Zusagen ausreichen, die Erderwärmung wirklich auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Denn, wenn wir zu Hause nicht genug tun, können wir auch nicht von anderen erwarten, ihren Beitrag zu leisten.

 

 

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Kleinbäuerin Claudine Hashazinyange mit Avocados vom Baum ihres Schwiegervaters.

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