Brot für die Welt unterstützt Menschen weltweit beim Bau von Brunnen und Wasserspeichern und dabei, ihr Recht auf Wasser zu bekommen. Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, sagte in der Ludwigskirche in Saarbrücken: „Wir Christen auf der ganzen Erde beten ja um das ‚tägliche Brot‘. Da gehört auch das tägliche Wasser dazu. Ohne Wasser gibt es keine Nahrung, kein Leben und keine Entwicklung. Deshalb bitte ich Sie: Unterstützen Sie die Aktion mit Ihrer Spende und Ihrem Gebet!“
Wasser für alle
Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, sagte in seiner Predigt: „Wir können nicht das Quellwasser der Güte Gottes genießen und die Gerechtigkeit in dieser Welt außer Acht lassen. Wer aus der Quelle des Lebens trinkt, darf anderen nicht den Hahn zudrehen. Auch durch unser Handeln soll der Urquell der Güte Gottes sich verzweigen in Recht und Gerechtigkeit. Mit diesem Recht Gottes ist es nicht zu vereinbaren, wenn fast 850 Millionen Menschen auf dieser Erde keinen Zugang haben zu frischem Wasser und wenn etwa 3,5 Millionen Menschen jährlich sterben aufgrund von verunreinigtem Wasser. Den persönlichen Konsum einmal zu überdenken und vielleicht ein wenig zu reduzieren – das ist sicherlich nicht falsch.“
Joachim Gauck lobt die parnerschaftliche Stärke
In einem Statement sagte Alt-Bundespräsident Joachim Gauck: „Es ist beschämend, dass wir in einer Welt, die doch eigentlich zusammenrückt, sich vernetzt und verbindet, wegschauen, wenn es Menschen am im Wortsinne Elementarsten fehlt: dem Zugang zu sauberem Wasser. Brot für die Welt zeigt, wie wir helfen können, zum Beispiel durch die partnerschaftliche Stärkung der lokalen Kräfte. Denn die besten Lösungen sind die, an denen die Menschen vor Ort mitwirken. So verwandelt Brot für die Welt seit beinahe 60 Jahren den Begriff der christlichen Nächstenliebe in ganz konkrete vielfältige Überlebenshilfe.“
Der Figuralchor der Ludwigskirche und der Gospelchor Saarbrücken unter der Leitung von Kreiskantor Ulrich Seibert gestalteten den Gottesdienst musikalisch.
Langjährige Projektpartnerin aus Kenia dabei
Am Vortag hatten Präses Rekowski und Präsidentin Füllkrug-Weitzel gemeinsam Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft bei einem Festabend begrüßt. Er stand im Zeichen der Projektarbeit von Brot für die Welt in Kenia. Zu Gast war Catherine Mwangi, langjährige Projektpartnerin des evangelischen Hilfswerks in dem ostafrikanischen Land. Sie wirkte auch beim Festgottesdienst mit.
Traditionell wird am 1. Advent in den evangelischen Landeskirchen mit Gottesdiensten die neue Spendenaktion Brot für die Welt eröffnet. Der Auftakt fand erstmals in Saarbrücken statt. Brot für die Welt unterstützt Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa.