Der Begriff der „Fluchtursachenbekämpfung“ hat prominenten Einzug in die politische Agenda gehalten – oder eher in die Rhetorik. Tatsächlich wird das politische Gebot, jene Verhältnisse zu überwinden, die Menschen weltweit in die Flucht treiben, in der herrschenden Flüchtlings- und Migrationspolitik instrumentalisiert und missbraucht.
Was meinen die EU und Deutschland wirklich, wenn sie von „Fluchtursachenbekämpfung“ sprechen? Welche Rolle spielen die Entwicklungszusammenarbeit, Investitionsinitiativen und Rückkehrprogramme? Und wie können tatsächlich Voraussetzungen für friedliche und nachhaltige Entwicklung geschaffen werden, um zur Minderung von Fluchtursachen beizutragen? Diese Fragen beantwortet das neue gemeinsame Standpunktpapier "Flucht(ursachen)bekämpfung", das wir gemeinsam mit Pro Asyl und medico international veröffentlicht haben.