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Über 650 Chöre singen für die Eine Welt

Fast 655 Chöre haben an der Challenge zum Reformationstag teilgenommen, Luthers Choral „Ein feste Burg“ gesungen und damit Entwicklungsprojekte von Brot für die Welt unterstützt. Wir haben bei zwei Chören nachgefragt: Was hat sie dazu bewegt, was bedeutet das Kirchenlied für sie?

Von Online-Redaktion am

Die Challenge wurde nicht nur geschafft, sie wurde haushoch gemeistert! 500 Chöre wurden gesucht, die anlässlich des 500. Reformationsjubiläums den berühmten Luther- Choral „Ein feste Burg“ singen und ein Video davon online stellen.

Mitgemacht haben bisher knapp 655. Für jedes der ersten 500 Videos hat ein Spenderkreis 100 Euro für verschiedene Entwicklungsprojekte an Brot für die Welt gespendet.

 

Teilgenommen hat auch der Gospelchor „Fetz Domino e.V.“ aus Karlsruhe. Ein Chor, der im Jahr 1992 ursprünglich aus vier christlichen Jugendchören bestand. Im Rahmen eines übergemeindlichen Projektes kamen sie zusammen: „Der Spaß am gemeinsamen Musizieren, und dies dann im Bereich Gospel, war so groß, dass wir uns damals entschiedenen, über das Projekt hinaus weiterzumachen“, erklärt Patrick Gastmann, Vereinsvorsitzender und organisatorischer Leiter von „Fetz Domino“. Mittlerweile wirken rund 30 Personen bei dem Gospelchor mit – ob als Sängerin oder Sänger, Dirigentin oder Techniker.

 

„Musik ist meiner Meinung nach die Weltsprache schlechthin, die nicht nur durch Worte vermittelt wird, sondern vor allem Emotionen transportiert. Jeder, der Musik hört oder macht, verbindet seine eigenen Geschichten, Erlebnisse und Erinnerungen damit – das verbindet!“ Benita Rayher, Vorstandsmitglied, Schriftführerin und Sekretärin von Fetz Domino

 

Die „500 Chöre“-Challenge ist ein weiteres Projekt der Aktion „Gospel für eine gerechtere Welt“ und der Mitmachkampagne #reformaction2017 des Internetportals evangelisch.de zum Reformationsjubiläum. Der Chor „Fetz Domino“ ist am letzten Gospelkirchentag in Braunschweig darauf aufmerksam geworden. Von der Idee, ein gutes und wertvolles Projekt unterstützen zu können, waren alle direkt begeistert. Die Spendengelder unterstützen fünf Hilfsprojekte von Brot für die Welt in Bangladesch, Indien, Brasilien, Äthiopien und der Demokratischen Republik Kongo. Hier finden Sie eine Übersicht ausgewählter Projekte von Brot für die Welt.

In den mehr als 650 Videos spiegelt sich eine unglaublich große Vielfalt: Ob klassisch oder à cappella, funk oder verjazzt – bei der Challenge zählt jede Version von Luthers Choral, jeder Chor performt auf seine eigene Art und Weise. Das Kirchenlied „Ein feste Burg“ ist ein Lied mit starker Symbolkraft. „Obwohl das Lied doch in einer sehr altertümlichen Sprache verfasst ist, und mir solche Kriegsmetaphern persönlich eigentlich nicht so (nahe)liegen, ist es ein starkes Lied mit einer starken Aussage: Wenn Gott für uns ist, wer kann dann noch gegen uns sein? Niemand. Daran hat sich auch in den letzten 500 Jahren nichts geändert - und ich bin froh und dankbar, einem so starken Gott gehören zu dürfen“, erklärt Cornelia Kraut, Musikalische Leiterin und Dirigentin von „Fetz Domino“.

 

„Ich habe erfahren dürfen, dass Gott mich begleitet und mir gerade in der Musik oft Antworten auf meine Fragen anbietet.“ Martina Schießl, Friends of Gospel 

 

Auch die „Friends of Gospel“ aus Königsbrunn haben bei der Challenge mitgemacht. Ursprünglich im Wohnzimmer des Chorleiters auf Grund einer Anfrage, eine Hochzeit musikalisch zu begleiten gegründet, sind sie später als Chor zusammengeblieben und haben weitergemacht. Das ist knapp zehn Jahre her. Die „Friends of Gospel“ sind der Chor des Ökumenischen Hospitzvereins Christrose. „Durch unsere Auftritte machen wir die Öffentlichkeit auf den Hospitzgedanken aufmerksam“, erzählt Susanna Schönborn. Einnahmen aus Konzerten kommen der Arbeit des Hospitzvereins zu Gute. „Und wir singen, weil wir Spaß haben, das Evangelium weiterzugeben!“ 

Die Mitmach-Kampagne „500 Chöre“ steht unter dem Motto „Gemeinsam Großes bewegen“. Dass Musik dafür ein gutes Medium ist, darüber sind sich alle einig: „Musik bietet sich immer dazu an, etwas zu bewegen. Man denke nur an die Mauer von Jericho. Musik verbindet Menschen“, sagt Schießl. Susanna Schönborn ergänzt mit einem Zitat von Johann Gottfried Seume: „Wo gesungen wird, da lass dich nieder. Denn böse Menschen haben keine Lieder.“

 

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