Der Leidensweg von Arlette beginnt 2002/2003, als kongolesische Söldnertruppen in die Zentralafrikanische Republik eindringen. Ihr Knie wird bei den Auseinandersetzungen durch eine Schusswunde verletzt. Die Wunde wird notdürftig versorgt, verheilt jedoch nie richtig. Während ihre Mutter die Wunde notdürftig mit einem Kräutersud behandelt wird, wird sie gefilmt: ihre Schreie werden im Film „Carte Blanche“ festgehalten. In Deutschland sind einige Filmzuschauer/innen so berührt von der Szene, dass sie Arlette eine angemessene Behandlung in der Charité zukommen lassen möchten. So macht sich Arlette von ihrem Dorf, das in der Nähe der Hauptstadt Bangui liegt, ohne ihre Familie auf den Weg nach Europa.
Der Film erzählt vom Erwachsenwerden, vom Mut einer 15jährigen, von Heimweh und fehlenden Sprachkenntnissen. Er erzählt auch davon, wie sehr Arlette in Deutschland unterstützt wird und wie gut ihre Wunde verheilt. Doch als sie bereit ist, nach Hause zurück zu fliegen, brechen in ihrer Heimat erneut kriegerische Auseinandersetzungen aus. Nun muss sie alleine entscheiden, wie es für sie weiter gehen soll. Der Film wurde in der Herausgabe von Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes gefördert und steht mit begleitendem Material für die Bildungsarbeit zur Verfügung. Die DVD ist ab sofort über das EZEF (Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit) käuflich zu erwerben oder über die Ev. Medienzentralen kostengünstig bzw. kostenlos auszuleihen.
Regie und Drehbuch: Florian Hoffmann
Dauer: 53 Minuten
Produktion: 2015, Schweiz
Genre: Dokumentarfilm, Format: DVD, Blue Ray, DCP
Themen: Diktaturen, Frauen, Krieg, Gewalt, Medizin, Zentralafrikanische Republik
Altersbeschränkungen: ab 14 Jahren
Originalsprachen: Deutsch, Sango und Französisch; Sprache: Deutsch
Arbeitshilfe für den Unterricht: ist auf der Seite des EZEF unter www.ezef.de online verfügbar