Der vom Vater geerbte Peugeot 505 stellt einen der Lebensmittelpunkte von Sebastián dar. Als Taxifahrer versucht er, sich über Wasser zu halten. Bald fährt er einige Stammkunden, darunter Jalil, einen ernsten, eher kauzigen und gesundheitlich angeschlagenen Herrn. Er heuert den zunächst zögernden Sebastián schon nach kurzer Zeit an, ihn nach Bolivien zu chauffieren. Wie zu erwarten ist, tauchen auf der sich über 3.000 km erstreckenden Reise viele Hindernisse auf. So muss Jalil jede Nacht an das altertümliche Dialysegerät angeschlossen werden, das sie in einer riesigen Kiste auf dem Dachträger mitführen. Doch die Fahrt wird für beide zu einer intensiven Begegnung, in der sie gezwungen sind, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Damit ist der „Der Weg nach La Paz“ auch ein „Der Weg zum Frieden“. Der Film ist gut geeignet, um eine ungewöhnliche Auseinandersetzung über das hochaktuelle Thema interreligiöse Toleranz zu führen und Individualität des Glaubens, aber auch Freundschaft und Verantwortung zum Thema zu machen.
Beim Kirchlichen Filmfestival Recklinghausen wurde der Film mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Er wurde in der Produktion von Brot für die Welt mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes gefördert und steht für die Bildungsarbeit zur Verfügung. Die DVD ist ab sofort über das EZEF (Evangelisches Zentrum für entwicklungsbezogene Filmarbeit) käuflich zu erwerben oder über die Ev. Medienzentralen kostengünstig bzw. kostenlos auszuleihen.
Regie und Drehbuch: Francisco Varone
Dauer: 85 Minuten
Produktion: 2015, Argentinien, Deutschland und Niederlande
Genre: Spielfilm, Format: DVD
Themen: interreligiöser Dialog
Altersbeschränkungen: ab 16 Jahren
Sprache: Spanisch, Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch
Arbeitshilfe für den Unterricht: liegt der DVD bei