Die Chemie- und Saatgutindustrie versucht, im Zeichen der Welternährung auf diese Märkte zu drängen. Doch Wissenschaftler*innen, Bäuer*innen und Aktivist*innen sind sich einig, dass es nicht mehr Chemie und Hybridsaatgut braucht, um die Welt zu ernähren, sondern dass es höchste Zeit für ein generelles Umdenken ist.
Der erste Teil des Films, „Ein giftiges Geschäft?“, konzentriert sich auf die Folgen des Pestizideinsatzes auf die kenianische Landwirtschaft und die Konsumenten der Produkte. Vergiftungen bei Bauern, der teils dramatische Verlust an Biodiversität, eine abnehmende Bodenfruchtbarkeit und die wachsende Verschuldung, die eine Folge des Zwangs zum Kauf von Saatgut und Pestiziden ist. Der zweite Teil, „Ursachen des Hungers“, spürt den Zusammenhängen von Agrarpolitik und Ernährungssicherheit nach. Dank der Werbe- und Lobby-aktivitäten der großen internationalen Chemiefirmen steht Kenia kurz davor, dass Kleinbauern die Wiederaussaat ihrer Feldfrüchte untersagt wird und sie dadurch dauerhaft von Hybridsaatgut abhängig werden. Im dritten Teil „Auf der Suche nach Nachhaltigkeit“ wird ein Pilotprojekt im Norden Kenias vorgestellt, wo in einer ariden Landschaft mittels Bewässerung gute Erträge erzielt werden.
Der Film wurde in der Recherche, Produktion und der Herausgabe mit Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes gefördert und steht für die Bildungsarbeit zur Verfügung. Die DVD ist über das EZEF (www.ezef.de) käuflich zu erwerben, der Film ist als DVD oder online über die Ev. Medienzentralen kostengünstig auszuleihen.
Regie und Drehbuch: Katja Becker und Jonathan Happ
Dauer: 3 x 26 Minuten
Produktion: 2018, Kenia
Genre: Dokumentarfilm
Format: DVD
Themen: Ernährungssicherung, Landwirtschaft, Nachhaltigkeit
Altersbeschränkungen: ab 16 Jahren
Sprachen: Deutsch, Englisch und Kisuaheli, Untertitel: Deutsch und Englisch