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Ostermarsch: Für Frieden und Gerechtigkeit

Am "virtuellen Ostermarsch 2020" beteiligten sich mehr als 2000 Personen. Der Friedensbeauftragte der EKD, Renke Brahms, betonte in seiner Rede den unauflöslichen Zusammenhang von Frieden und Gerechtigkeit. Es bestehe die Gefahr, dass sich im Zuge der Corona-Pandemie Konfliktlagen zusätzlich verschärfen und gewaltsam eskalieren. Dem könne man nur mit internationaler Solidarität entgegenwirken.

Von Dr. Martina Fischer am
Bombenatrappen vor dem Reichstag; Protestkundgebung gegen Rüstungsexport

Kundgebung gegen Rüstungsexport 2017

„Gegensätze zwischen Arm und Reich werden sich in den kommenden Wochen, Monaten und Jahren noch verschärfen und werden enden in Konflikten und Kriegen“, mahnte Brahms in seiner Rede zum Ostermarsch 2020, der aufgrund der aktuellen Einschränkungen in virtueller Form abgehalten wurde. Ein Virus mache an Grenzen nicht Halt und kenne keine Nationen und Völker, meinte Brahms. Gegenseitige Abschottung sei der falsche Weg. Die Corona-Krise verdeutliche, „wie absurd die Kriege sind, wie absurd, empörend und verheerend die Milliarden sind, die weltweit für Rüstung ausgegeben werden, zum Beispiel für neue Atomwaffen oder deren Modernisierung." Diese Mittel würden dringend für die Überwindung von Armut und Hunger benötigt, für die Überwindung der Klimakrise und für die Gesundheit der Menschen. Brahms forderte dazu auf, für Gerechtigkeit und Frieden einzutreten und einen Politikwechsel vorzunehmen. Als Theologen schmerze ihn, dass keine gemeinsamen Gottesdienste und Ostertage gefeiert werden könnten. Auch andere Religionsgemeinschaften, wie das jüdische Passah-Fest oder der muslimische Ramadan seien von Einschränkungen betroffen. Aber die Beschränkungen würden die Kraft der Osterbotschaft nicht schmälern, so Brahms: „Auferstehung Jesu Christi, Ostern, das heißt für mich auch immer eine Protestgeschichte gegen Tod bringende Entwicklungen. (...) Und Auferstehung heißt für mich immer wieder, aufstehen für das Leben." Das Osterfest sei Anlass, "die Hoffnung zu behalten auf eine friedlichere und gerechtere Welt.“ (Renke Brahms leitet in seiner Funktion als Friedensbeauftragter u.a. die "Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD", in deren Arbeitsausschuss auch das Referat Menschenrechte und Frieden von Brot für die Welt vertreten ist.)

Archiv der ungehaltenen Reden

Der "virtuelle Ostermarsch 2020" kann hier angeschaut werden. An der Veranstaltung, zu der das "Bündnis Virtueller Ostermarsch" aufgerufen hatte, beteiligten sich 2039 Friedensbewegte. Ihre Fotos wurden auf der Website des Netzwerks Friedenskooperative zu einem Friedenssymbol verknüpft und veröffentlicht. Die Ansprache von Renke Brahms und zahlreiche weitere Redebeiträge sind ebenfalls über diese Website im "Archiv der ungehaltenen Reden" abrufbar.

 

 

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