Herr Mayer, wie hat sich das Fundraising 2019 entwickelt?
Eric Mayer: Positiv. Bei den reinen Spenden haben wir ein Plus von mehr als acht Prozent verzeichnet. Besonders erfreulich ist, dass uns immer mehr Menschen mit einer Dauerspende unterstützen. Das hilft uns enorm, längerfristige Projekte umzusetzen. Der Spendenmarkt ist hart umkämpft. Gerade junge Menschen spenden zunehmend über alternative Plattformen.
Was bedeutet das für das Fundraising von Brot für die Welt?
Eric Mayer: Wir wollen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Unterstützung und Spende nach ihren Bedürfnissen zu gestalten. Und diese Bedürfnisse haben sich verändert, gerade bei jungen Menschen und durch die Digitalisierung. Sie ermöglicht und erfordert ganz neue Formen der Kommunikation und einen einfacheren und direkteren Austausch. Hinzu kommt, dass junge Menschen nicht nur spenden, sondern sich auch beteiligen wollen. Das heißt: Wir müssen noch besser verstehen, welche Bedürfnisse Spenderinnen und Spender haben ‒ und dem nachkommen.
Ist das Brot für die Welt 2019 gelungen?
Eric Mayer: Ja. Denn wir bieten Menschen aller Altersstufen mehr als eine Spendenplattform. Wir binden sie heute ganz anders ein, indem wir deutlich mehr über unsere Social-Media-Kanäle und unsere Homepage berichten. Indem wir Newsletter verschicken. Oder indem wir Spenderinnen und Spender aufrufen, sich an der Petition für ein deutsches Lieferkettengesetz zu beteiligen ‒ über 200.000 Menschen taten dies bislang bereits. Dadurch haben Spenderinnen und Spender noch mehr Optionen, uns zu unterstützen.