In wenigen Tagen starten die 18 Freiwilligen. Vorher haben sie sich in einem zehntägigen Ausreisekurs bei uns im Werk in Berlin auf das vor ihnen liegende Jahr vorbereitet. Neben einigen organisatorischen Themen legt das Team von Brot für die Welt Wert darauf, dass sich die Freiwilligen dabei mit kolonialen Kontinuitäten, Macht und Privilegien und (Mehrfach-)Diskriminierung auseinandersetzen. Auch persönliche Themen wie beispielsweise ihre eigenen Werte und ihr Glaube, die Rolle, die sie als Freiwillige in der jeweiligen Partnerorganisation und im Einsatzland einnehmen und die verantwortungsvolle Gestaltung von Beziehungen im Einsatzland sind Teil des Ausreisekurses.
Ein Resilienz-Workshop zur Verarbeitung schwieriger Situationen gehört ebenfalls dazu, und direkte Fragen zum Freiwiligeneinsatz konnten die Freiwilligen anderen Freiwilligen stellen, die bereits aus den Einsatzländern zurückgekehrt sind. Wichtig im Ausreisekurs ist auch das Kennenlernen und Zusammenwachsen untereinander, um sich das Jahr über gegenseitig vertrauensvoll unterstützen zu können. Leider konnte der geplante Begegnungsabend mit den aktuellen Süd-Nord Freiwilligen aufgrund einer Corona Infektion nicht stattfinden.
Dies ist der erste Nord-Süd Freiwilligenjahrgang nach zweijähriger Corona-Pause. Vieles wird sich verändert haben in den Einsatzplätzen und in der Arbeit der Partnerorganisationen mit und für ihre Zielgruppen. Wir sind sehr gespannt darauf, was die Freiwilligen berichten werden!