Überall auf der Welt erleben wir, wie Rechte von Menschen eingeschränkt werden. Dabei gibt es gute Regularien und Gesetze, die Gerechtigkeit herstellen sollen. Auch Kinder haben Rechte. Die UN-Kinderrechtskonvention vom 20. November 1989 definiert Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte für alle Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre. 196 Staaten sind dieser Konvention beigetreten, das sind mehr Länder als bei allen anderen UN-Konventionen.
Kinder haben selbst ein großes Empfinden dafür, was gerecht und was ungerecht ist. Es ist aber auch wichtig, dass sie ihre verbrieften Rechte kennen und wissen, wie sie sich für ihre eigenen und die Rechte anderer Kinder einsetzen können. In unserem neuen Bildungsmaterial lernen Kinder von Kindern aus der ganzen Welt, wie diese sich für ihre Rechte engagieren.
Kinder fordern ihre Rechte
Chimwemwe aus Malawi zeigt, was sie in ihrer Grundschule für das Recht auf Gesundheit und Ernährung tun und wie auch Erwachsene in der Schule lernen. Leidi aus Paraguay berichtet von ihren Träumen und Visionen sowie von ihrem Kampf gegen Ausbeutung und eine sichere Zukunft. Nishu und Sadin aus Indien haben an Ausstellungen teilgenommen, um ihren Themen Gehör zu verschaffen. Eine Schulklasse aus Berlin pflanzt Blumen, um auf Kinderrechte aufmerksam zu machen. Von diesen Geschichten werden die Kinder inspiriert und bekommen neue Ideen, wie auch sie aktiv werden können.
Unser Material ist ein Heft direkt für Kinder zum Lesen, Malen und Kleben. Der Schmetterling Lilia führt durch das Heft und erzählt kindgerecht eigene Geschichten von Vertreibung und Engagement. Viele kleine „Lilia-Sticker“ können an passenden Stellen ins Heft geklebt werden. Mit Übungen und Rätseln lernen die Kinder ihre Rechte kennen, lernen den Unterschied zwischen Wunsch und Recht. Sie entdecken auf einem Wimmelbild alltägliche Situationen, in denen Kinderrechte verletzt werden und kommen ins Gespräch darüber, wie sie in diesen Situationen handeln können.